Diese beiden Bildnisse, wie die uns hier vor allem interes-
sierenden, sind zweifelsohne identisch mit den in einem 1668
angefertigten Inventar des Eigentums der Nachkommen
Dona Antonias: Juan und Cristobal de Corral y Ipenarrieta
erwähnten Stücken:
Ein anderes (näml. Bildnis) des Don Philipp IV.,
„ „ des Grafen Olivares,
,, „ „ Don Diego de Corral,
,, ,, der Dona Antonia seiner Frau und ihres Söhn-
chens, in schwarzen und goldenen Rahmen.
Dona Pilar de Corral, der letzte Sproß dieses Hauses,
heiratete zu Anfang des 19. Jahrhunderts Don Francisco de
Idiaquez V. Herzog von Granada. Die beiden Gemälde
erbte die ältere Tochter der beiden, die mit dem Conde
del Real vermählt war. Dieser aber trat sie an seinen
Schwager, den Herzog von Villahermosa ab, und damals,
1850, kamen die Bilder von Zarauz nach Madrid und sind seit
dieser Zeit als die «Villahermosa Velazquez» bekannt. Die
Tochter des Herzogs, vermählt mit dem Grafen von Guagin,
blieb kinderlos, und die beiden Bilder gingen an den Herzog
von Luna, den Sohn ihres Vetters, des jetzigen Herzogs von
Granada, über. Aus dessen Besitz wurden die Bildnisse von
einem englischen Kunsthändler erworben. Das eine, das
Bildnis des Königs Philipp, befindet sich jetzt in der bekannten
Sammlung Altmann in New York, während das Porträt des
Olivares noch in den Händen einer englischen Firma ist.
Unter den verschiedenen auf die Bezahlung der beiden
Porträts bezüglichen Dokumenten9) im Archiv des Hauses
Corral y Narros in Zarauz ist die Quittung des Velazquez
vom 4. Dezember 1624 über den Empfang von 800 Realen
für die Porträts des Königs, des Grafen Olivares und des
Herrn Garciperez am wichtigsten. Sie lautet wörtlich:
Digo yo Diego Velasquez pintor de Su mgd,
que receui de (1) Sor. Juan de Genos ocho
cientos reales en uirtudde la liuranza deston-
stado y lo recebi por mano de Topelucio
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sierenden, sind zweifelsohne identisch mit den in einem 1668
angefertigten Inventar des Eigentums der Nachkommen
Dona Antonias: Juan und Cristobal de Corral y Ipenarrieta
erwähnten Stücken:
Ein anderes (näml. Bildnis) des Don Philipp IV.,
„ „ des Grafen Olivares,
,, „ „ Don Diego de Corral,
,, ,, der Dona Antonia seiner Frau und ihres Söhn-
chens, in schwarzen und goldenen Rahmen.
Dona Pilar de Corral, der letzte Sproß dieses Hauses,
heiratete zu Anfang des 19. Jahrhunderts Don Francisco de
Idiaquez V. Herzog von Granada. Die beiden Gemälde
erbte die ältere Tochter der beiden, die mit dem Conde
del Real vermählt war. Dieser aber trat sie an seinen
Schwager, den Herzog von Villahermosa ab, und damals,
1850, kamen die Bilder von Zarauz nach Madrid und sind seit
dieser Zeit als die «Villahermosa Velazquez» bekannt. Die
Tochter des Herzogs, vermählt mit dem Grafen von Guagin,
blieb kinderlos, und die beiden Bilder gingen an den Herzog
von Luna, den Sohn ihres Vetters, des jetzigen Herzogs von
Granada, über. Aus dessen Besitz wurden die Bildnisse von
einem englischen Kunsthändler erworben. Das eine, das
Bildnis des Königs Philipp, befindet sich jetzt in der bekannten
Sammlung Altmann in New York, während das Porträt des
Olivares noch in den Händen einer englischen Firma ist.
Unter den verschiedenen auf die Bezahlung der beiden
Porträts bezüglichen Dokumenten9) im Archiv des Hauses
Corral y Narros in Zarauz ist die Quittung des Velazquez
vom 4. Dezember 1624 über den Empfang von 800 Realen
für die Porträts des Königs, des Grafen Olivares und des
Herrn Garciperez am wichtigsten. Sie lautet wörtlich:
Digo yo Diego Velasquez pintor de Su mgd,
que receui de (1) Sor. Juan de Genos ocho
cientos reales en uirtudde la liuranza deston-
stado y lo recebi por mano de Topelucio
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