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Christenthum übergetretten : daher biüig die durchgehendö scceptlrte
Nachricht vorgezogen wird, es habe äeepkänus, nachdem er durch die
seinen selbst zum König erkläret worden, bey dem Pabst 8/!velkro ll.
welcher von ungefähr 999.biß iov;. regieret,zur eontil-macinn um eine
Crone angesuchet, auch seibige,nebst einem neuen,nemlich auch demheuti-
gen Ungarischen, Wappen, erlanget.
So sehr nun die Ungarn diese ihre heilige Crone jederzeit venerlret,
und so sorgfältig ste selbige fort und fort bewahret; so hat doch solche,
und zwar eben aus Ursache diesrr hohenAchkung, weil dicjenige, so nicht
damit gecrönet, sür keinen rechken König gehalten werden, folglich man
sich mit dem Besih derselben des ganzen Königreiches zu versichern gehof-
fet, mertliche kLcslicseren ausstehen, und insonderheit, der bey den lez-
ten Unruhen für nöthig erachtcten Salvirung nach Oesterreich zu ge-
schweigen, zweymal aus dem Land wandern müsen. Das eine mat
trug es stch zu Anfang des Xiv. Seculi zu. Vorher hatte in Ungarn
öress III. regieret, welcher oder von dem männlichen Geblüt des
heiligen 8repksni war, bey dessen Lebzeiten bereits die Unruhen ihren
Anfang nahmen : Zndem einige Mißvergnügte ihre Zufluchr zu dem
Pabstlichen Stuhl nahmen, und die Augen auf das bey selbigem in bes
sonderer Gunst stehende Haus ^niou warfen, so Nespolin beherschete,
auch der damalige König Lsk-olus II. des vorherigen Ungarischen Köni-
gesl-räislLi lV.Schwester ^lsrism zur Gemahlin hakte. Dieser Prin-
zeßin Sohn LLroIus Xlsrcellus solte die Ungarische Crone davon tragen,
der denn die OKerce willig annahm, sich von dem Pabst crönen lies,unk
nachgehends sn. 1299. nebst seinem Sohn in Ungarn einfand. Allein er
kunte gegen dem König ^näreae nicht aufkommen, und stunde auch nach
Lessen izoi.erfolgtem Tod, welchen er zwar selbst nicht lang überlebet,
eben deßwegen,weil ihn derPabst gleichsam eingesezet, denen meisten sür
ihre freye Wahl eifrenden Ungarn so wentg als sein gedachter Priuz Ls-
robercus, oder Larolus Lobercus, an: welche vielmehr stch an König
V^encerlaum IV. in Böhmen und Polen, der durch seineGroß-Mutter
von König Lels IV. Herstammete , wanden, und dessen Sohn ^ences-
isum, unter den Böhmischen Königen den fünsten dteses Namens, zum
König verlangeten, auch erhielten.
Jedoch auch dieser sand bey solchem Königreich sein Glück nichk,
doch die Skände an ihm was sie sucheken r Denn seine Jugend und we-
nige äucoricsec versprach ihnen schlechten Schutz gegen den Neapolita-
riischen Prinzen, und ihm sclbst machete dieser nebst seinem Anhang so
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Christenthum übergetretten : daher biüig die durchgehendö scceptlrte
Nachricht vorgezogen wird, es habe äeepkänus, nachdem er durch die
seinen selbst zum König erkläret worden, bey dem Pabst 8/!velkro ll.
welcher von ungefähr 999.biß iov;. regieret,zur eontil-macinn um eine
Crone angesuchet, auch seibige,nebst einem neuen,nemlich auch demheuti-
gen Ungarischen, Wappen, erlanget.
So sehr nun die Ungarn diese ihre heilige Crone jederzeit venerlret,
und so sorgfältig ste selbige fort und fort bewahret; so hat doch solche,
und zwar eben aus Ursache diesrr hohenAchkung, weil dicjenige, so nicht
damit gecrönet, sür keinen rechken König gehalten werden, folglich man
sich mit dem Besih derselben des ganzen Königreiches zu versichern gehof-
fet, mertliche kLcslicseren ausstehen, und insonderheit, der bey den lez-
ten Unruhen für nöthig erachtcten Salvirung nach Oesterreich zu ge-
schweigen, zweymal aus dem Land wandern müsen. Das eine mat
trug es stch zu Anfang des Xiv. Seculi zu. Vorher hatte in Ungarn
öress III. regieret, welcher oder von dem männlichen Geblüt des
heiligen 8repksni war, bey dessen Lebzeiten bereits die Unruhen ihren
Anfang nahmen : Zndem einige Mißvergnügte ihre Zufluchr zu dem
Pabstlichen Stuhl nahmen, und die Augen auf das bey selbigem in bes
sonderer Gunst stehende Haus ^niou warfen, so Nespolin beherschete,
auch der damalige König Lsk-olus II. des vorherigen Ungarischen Köni-
gesl-räislLi lV.Schwester ^lsrism zur Gemahlin hakte. Dieser Prin-
zeßin Sohn LLroIus Xlsrcellus solte die Ungarische Crone davon tragen,
der denn die OKerce willig annahm, sich von dem Pabst crönen lies,unk
nachgehends sn. 1299. nebst seinem Sohn in Ungarn einfand. Allein er
kunte gegen dem König ^näreae nicht aufkommen, und stunde auch nach
Lessen izoi.erfolgtem Tod, welchen er zwar selbst nicht lang überlebet,
eben deßwegen,weil ihn derPabst gleichsam eingesezet, denen meisten sür
ihre freye Wahl eifrenden Ungarn so wentg als sein gedachter Priuz Ls-
robercus, oder Larolus Lobercus, an: welche vielmehr stch an König
V^encerlaum IV. in Böhmen und Polen, der durch seineGroß-Mutter
von König Lels IV. Herstammete , wanden, und dessen Sohn ^ences-
isum, unter den Böhmischen Königen den fünsten dteses Namens, zum
König verlangeten, auch erhielten.
Jedoch auch dieser sand bey solchem Königreich sein Glück nichk,
doch die Skände an ihm was sie sucheken r Denn seine Jugend und we-
nige äucoricsec versprach ihnen schlechten Schutz gegen den Neapolita-
riischen Prinzen, und ihm sclbst machete dieser nebst seinem Anhang so
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