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lust. Am meisten machete ihnen das Fort Coekorn zu schaffen, welches
Ler lnZenieur dieses Namens, und Erbauer davon, selbst auf das rapfer-
ste/ stber 8. Tage> gegm einen bestandigen heftigen Anfal!, 6e5en6Lrte,im
sonderheit den i8.jun. ein glücklichen Ausfall unternahm, und den Be-
lagerern grosen Schaden zufügete. Allein der tapftre (üoekorn ward
selbst, und zwar höchst gefährlich, verwundet: woraufdieBesatzung oh-
ne seinen Willen zur capkulsrion grief, auch selbige den 2z. ^suo. nebsi
fteyerAbführung nach Gent, erhielt^ Bey dem alten Schloß setzete e§
zwar wegen des harten Erdreiches auch genug Hindernift; doch hielt es
selbst nicht biß aufdas äuserste aus, sondern accorölrte den ^un. auf
einenbonorsblen AbzugnachLöwen - welcherAbzug den k.)ul. erfolgete.
Man äcblrl'rte daß, so wol in dem Schloß als der Stadt, die cda-
Määe erstlich ohne oräre. oder Wiffen des Commendanten, gefchlagen
worden ^ welches denn demVerdacht zu einer darunter waltenden Ver-
rätherey gab. Wenigstens fehlete es nicht an innerlicher Uneinigkeit, ist
auch allerdings bedenklich, daß derin Spanischen Diensten in der Ve-
stung gelegene N^ron äe kreüc bey dem Auszug Französische annahm,
auch alsbald von neucm Königlicher b.ieurerlänr in dem Platz wurde,und
eineVerehrung vonroOoo.ll Vl-e? zur egulpZAe erhielt. Dem ungeach-
tet, ob auch schon dieFranzosen selbst yocO. Mann dabey verlohren; ma-
cheten sie aus dieftr Eroberung etwas auserordentliches: insonderheic weil
eineZahlreiche sllürteArmee, ohne etwas rcnriren zu können, in der Nä-
he stunde weßwegen sie eine meäallle prägen lieftn, mit der Uberschrist:
viökori3 celte8. Dae ist der lchönste GieZ welcher Aeugen
har. Der König aber gieng den L.ft-kl. voller Trtumxhs Gedanken nach
VerlaiHeZ ab : der Piatz hingegen, vornemüch das Schloß, wurde HLer-
aufwieder in Stand gesetzet,weit starker bevestiget, und mit vielen neuen
Werkern vermehret: dergestalt daß ihn die Franzoftn für unüberwindlich
hielten, und über eine Pforte schrieben : keää! pocest, oor» vrNei, Der
kan ws! (in der Güte durch TrKktüten oder emen Frieden) wie-
dergegeben, aber mchr (mitGewalt) erngensmmen werden.
"Wie weir dieft Grossprechung Grund gehabt ist nunmehr Aeit ftrner
MZuzeigen. Es wurde aber solche, nebst der andern davon vorher ge-
dacht worden, gleich 1695. nicht so wot mit Worten als der That, wie-
derleget und rcvenFiret. Gkeich zu Anftrng diefts Jahres, da alles sich
noch in den Winter Ovartieren befand , schien eine gewisse Begebenheit
denen Franzsfen in Namur zu proAnoliiciren, was sie in der bevorste-
henden c3mp2gr»ic zu hoffen hätten. Es wird ftlbige auf unterschiedene
Mt erzählet; sou emigen nenstich, es ware kurz vorMittemacht zwischm
den
lust. Am meisten machete ihnen das Fort Coekorn zu schaffen, welches
Ler lnZenieur dieses Namens, und Erbauer davon, selbst auf das rapfer-
ste/ stber 8. Tage> gegm einen bestandigen heftigen Anfal!, 6e5en6Lrte,im
sonderheit den i8.jun. ein glücklichen Ausfall unternahm, und den Be-
lagerern grosen Schaden zufügete. Allein der tapftre (üoekorn ward
selbst, und zwar höchst gefährlich, verwundet: woraufdieBesatzung oh-
ne seinen Willen zur capkulsrion grief, auch selbige den 2z. ^suo. nebsi
fteyerAbführung nach Gent, erhielt^ Bey dem alten Schloß setzete e§
zwar wegen des harten Erdreiches auch genug Hindernift; doch hielt es
selbst nicht biß aufdas äuserste aus, sondern accorölrte den ^un. auf
einenbonorsblen AbzugnachLöwen - welcherAbzug den k.)ul. erfolgete.
Man äcblrl'rte daß, so wol in dem Schloß als der Stadt, die cda-
Määe erstlich ohne oräre. oder Wiffen des Commendanten, gefchlagen
worden ^ welches denn demVerdacht zu einer darunter waltenden Ver-
rätherey gab. Wenigstens fehlete es nicht an innerlicher Uneinigkeit, ist
auch allerdings bedenklich, daß derin Spanischen Diensten in der Ve-
stung gelegene N^ron äe kreüc bey dem Auszug Französische annahm,
auch alsbald von neucm Königlicher b.ieurerlänr in dem Platz wurde,und
eineVerehrung vonroOoo.ll Vl-e? zur egulpZAe erhielt. Dem ungeach-
tet, ob auch schon dieFranzosen selbst yocO. Mann dabey verlohren; ma-
cheten sie aus dieftr Eroberung etwas auserordentliches: insonderheic weil
eineZahlreiche sllürteArmee, ohne etwas rcnriren zu können, in der Nä-
he stunde weßwegen sie eine meäallle prägen lieftn, mit der Uberschrist:
viökori3 celte8. Dae ist der lchönste GieZ welcher Aeugen
har. Der König aber gieng den L.ft-kl. voller Trtumxhs Gedanken nach
VerlaiHeZ ab : der Piatz hingegen, vornemüch das Schloß, wurde HLer-
aufwieder in Stand gesetzet,weit starker bevestiget, und mit vielen neuen
Werkern vermehret: dergestalt daß ihn die Franzoftn für unüberwindlich
hielten, und über eine Pforte schrieben : keää! pocest, oor» vrNei, Der
kan ws! (in der Güte durch TrKktüten oder emen Frieden) wie-
dergegeben, aber mchr (mitGewalt) erngensmmen werden.
"Wie weir dieft Grossprechung Grund gehabt ist nunmehr Aeit ftrner
MZuzeigen. Es wurde aber solche, nebst der andern davon vorher ge-
dacht worden, gleich 1695. nicht so wot mit Worten als der That, wie-
derleget und rcvenFiret. Gkeich zu Anftrng diefts Jahres, da alles sich
noch in den Winter Ovartieren befand , schien eine gewisse Begebenheit
denen Franzsfen in Namur zu proAnoliiciren, was sie in der bevorste-
henden c3mp2gr»ic zu hoffen hätten. Es wird ftlbige auf unterschiedene
Mt erzählet; sou emigen nenstich, es ware kurz vorMittemacht zwischm
den