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ffschen an Es ffellete auch bey dem ReichstagHer Pfalzgraf friäel-icus, Bruöer drs
damal regiererrden Churfnrffen l.uäovici, und ncchgehends seibst Lhurfürst mitdE
Aunamen SsyienriL, ben Statthalter des Kaisers vor, auf diejenige Art wie bald fols
g?n wird, und wegen des Köniqes keräinauäi besonders angemerket werden nms r
sdnst aber wohneke derftlbe solchem gleichfais als Bormund der jungen Pfalzgrafew
Ocronrs krcnrici mw kbiüppivonNeuburg, der Söhneseincsin dem grosen Bayris
ftben Krieg beruhmten, auch mitseiner Gemahlin, derangeblichen Bayrischen Erbür
ElisabeL, verstsrbenen Bruders kuperri , bey. Es fanden sich auch noch mehrere
Rcichsfürstelr in Prrsonein: wie derftnigen, so am End anwesend gewefen, einjge
Lenennet werden sollen, unter die übrigen aber auch der ChurfürstFriedrich von Sachs
fttt Zll zählen. Vvn dsm Padst -4äri3N0 w(w dessen dlunnuz LbercNtus da: so abee
srst zu End des Iahres rs22. angelanget; wie denn auch der Pabff selbff fehr nachs
drückUchcSchreibenan dieStandeabgehen lles: undnichtwenigerfandensichvondenr
König^uäovico in Ungarn,sowolals dentnMaguatcndieftsKönigreiches,Gesande ein-
Die tzaubt Materie,worüber man ckeüseriren folce,warder Türkenkrieg: womit
rs denn auck) bereiks den l. bckbj. so weit znm Schluß kam, daß demKönig L.uäc>vicrr
eine ansehnliche tzülfe äecreciret ward- Annebstaber kam auch vornemlich dieReligi-
Zn auföasTapet, und gefchah es dama! daß 1522. dmr gedachten Lüere§3to die
rühmten ceurum §r3vsmin3 übergebkn wurden.
Esgieng abLrauchdreftsmal mit denen Berathschlagunqenäbeilslangsam, theils
sonst schwehr, her: woöurch es sich ereignete, daß aus öem eiuen Reichstag mehrere
oder ftlbiger r-merbrochen, und allezeit von neuem wieder augefangen worden. Alfo
geschah dergleichen Aufschub 1522, da erbißaufden October ausgesetzet, und so derm
Deallumirek wurde. Erdauertehieraufbiß den i8- ^u§. is2Z.mankuuteabernochzrr
keinrmSchluß gclangen: mithin mnste der Reichstag abermal biß den Herbsi proro-
pziret wcrden: ba m>.rn denn in dem MonatNovemberwiederumzusammen kam, und'
fich auch der Ehurfürft Friedrich vsn Sachftu in Person einfand, jedoch bald wiedee'
nach Harls gieng, in dLmIahr ,524. Unterdenübrigen Fürffenwelchediefes leztemak
m Perfon unweftud waren, wsrden insonderheit folgende bencnnet: von den Geistlichen:
der Churfürst von TriLr,unb die BlschöffevonDamberg, Würzdurg, Tl'ideut,undBris
xen, nebst dem Hochmrrster von Preusen siberro Li-anäenburchco: wclcher,;ugroseM
Aergernis der Crone Polm,fich hienlik als emenReichsstand Zerirete, auch des Rei§-
ches Hlrlft implorirete, und gute Versprechungsn erhielt, jedoch keinm sahe r
weßwegen er nacbgehends für seine Person mit den Polen rsnllZirete, in re äecher3tI
die Gerechtfame dee Ordens anf dre Seite setzeke, das halbe Preusen aber als einwelts-
llches rmd erbliches Herzogtumm znr Lehen nahm. Vonweltlichcn Fürffeir warcnchev
Churfürffvonder PfalzUuäovicu8,ftrner,nLbstdemschon eewahiiten Pfalzgraftn k'ri-
äericochieHerzogevonBayrrnOuiiielmusund r.uäovicu8)sosichzwarzuvorschon em^
gefundcn, 1524. aber vonnenem ankamen, und Markgrafeatimirus vonBrandenburK
Culmbach zugegcn. Mer das Lrafindieftm Jahrvon dem Pabst derCardinalLsmp>s-
§iu8 , und von dem Kaiser)ob3une8läÄuu3rm8aii. Beedetriebrn die ReligionsSas'
che eifrig, und beschwehrete fich insonderheit der letzerrüber die schlechtL observÄNL dcs
Wormfischen Decretes. Eswarauch diefts die syaudtuvsache waruzy wenig ftuchtbars
fichesansgerichtet wordem
Es ftülcte zwar uicht ünNebenvLxtragen,welched6rwifchen zu Srand kamen.EK
tzrsölirten zum Excmpel die Pftilzgraftn mitdcrReichsstadtNürnberg.wegen derihrilP
dem Dayrischen Kricg von dem Kaiser eiugeraumten compeufarioncn, und renuuci-
cMu gegen eme Summa GÄdes aufalle ba wieder Mmachenöe eLce§rivEo0LrForI
SernM
ffschen an Es ffellete auch bey dem ReichstagHer Pfalzgraf friäel-icus, Bruöer drs
damal regiererrden Churfnrffen l.uäovici, und ncchgehends seibst Lhurfürst mitdE
Aunamen SsyienriL, ben Statthalter des Kaisers vor, auf diejenige Art wie bald fols
g?n wird, und wegen des Köniqes keräinauäi besonders angemerket werden nms r
sdnst aber wohneke derftlbe solchem gleichfais als Bormund der jungen Pfalzgrafew
Ocronrs krcnrici mw kbiüppivonNeuburg, der Söhneseincsin dem grosen Bayris
ftben Krieg beruhmten, auch mitseiner Gemahlin, derangeblichen Bayrischen Erbür
ElisabeL, verstsrbenen Bruders kuperri , bey. Es fanden sich auch noch mehrere
Rcichsfürstelr in Prrsonein: wie derftnigen, so am End anwesend gewefen, einjge
Lenennet werden sollen, unter die übrigen aber auch der ChurfürstFriedrich von Sachs
fttt Zll zählen. Vvn dsm Padst -4äri3N0 w(w dessen dlunnuz LbercNtus da: so abee
srst zu End des Iahres rs22. angelanget; wie denn auch der Pabff selbff fehr nachs
drückUchcSchreibenan dieStandeabgehen lles: undnichtwenigerfandensichvondenr
König^uäovico in Ungarn,sowolals dentnMaguatcndieftsKönigreiches,Gesande ein-
Die tzaubt Materie,worüber man ckeüseriren folce,warder Türkenkrieg: womit
rs denn auck) bereiks den l. bckbj. so weit znm Schluß kam, daß demKönig L.uäc>vicrr
eine ansehnliche tzülfe äecreciret ward- Annebstaber kam auch vornemlich dieReligi-
Zn auföasTapet, und gefchah es dama! daß 1522. dmr gedachten Lüere§3to die
rühmten ceurum §r3vsmin3 übergebkn wurden.
Esgieng abLrauchdreftsmal mit denen Berathschlagunqenäbeilslangsam, theils
sonst schwehr, her: woöurch es sich ereignete, daß aus öem eiuen Reichstag mehrere
oder ftlbiger r-merbrochen, und allezeit von neuem wieder augefangen worden. Alfo
geschah dergleichen Aufschub 1522, da erbißaufden October ausgesetzet, und so derm
Deallumirek wurde. Erdauertehieraufbiß den i8- ^u§. is2Z.mankuuteabernochzrr
keinrmSchluß gclangen: mithin mnste der Reichstag abermal biß den Herbsi proro-
pziret wcrden: ba m>.rn denn in dem MonatNovemberwiederumzusammen kam, und'
fich auch der Ehurfürft Friedrich vsn Sachftu in Person einfand, jedoch bald wiedee'
nach Harls gieng, in dLmIahr ,524. Unterdenübrigen Fürffenwelchediefes leztemak
m Perfon unweftud waren, wsrden insonderheit folgende bencnnet: von den Geistlichen:
der Churfürst von TriLr,unb die BlschöffevonDamberg, Würzdurg, Tl'ideut,undBris
xen, nebst dem Hochmrrster von Preusen siberro Li-anäenburchco: wclcher,;ugroseM
Aergernis der Crone Polm,fich hienlik als emenReichsstand Zerirete, auch des Rei§-
ches Hlrlft implorirete, und gute Versprechungsn erhielt, jedoch keinm sahe r
weßwegen er nacbgehends für seine Person mit den Polen rsnllZirete, in re äecher3tI
die Gerechtfame dee Ordens anf dre Seite setzeke, das halbe Preusen aber als einwelts-
llches rmd erbliches Herzogtumm znr Lehen nahm. Vonweltlichcn Fürffeir warcnchev
Churfürffvonder PfalzUuäovicu8,ftrner,nLbstdemschon eewahiiten Pfalzgraftn k'ri-
äericochieHerzogevonBayrrnOuiiielmusund r.uäovicu8)sosichzwarzuvorschon em^
gefundcn, 1524. aber vonnenem ankamen, und Markgrafeatimirus vonBrandenburK
Culmbach zugegcn. Mer das Lrafindieftm Jahrvon dem Pabst derCardinalLsmp>s-
§iu8 , und von dem Kaiser)ob3une8läÄuu3rm8aii. Beedetriebrn die ReligionsSas'
che eifrig, und beschwehrete fich insonderheit der letzerrüber die schlechtL observÄNL dcs
Wormfischen Decretes. Eswarauch diefts die syaudtuvsache waruzy wenig ftuchtbars
fichesansgerichtet wordem
Es ftülcte zwar uicht ünNebenvLxtragen,welched6rwifchen zu Srand kamen.EK
tzrsölirten zum Excmpel die Pftilzgraftn mitdcrReichsstadtNürnberg.wegen derihrilP
dem Dayrischen Kricg von dem Kaiser eiugeraumten compeufarioncn, und renuuci-
cMu gegen eme Summa GÄdes aufalle ba wieder Mmachenöe eLce§rivEo0LrForI
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