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Kriegschronik der Meggendorfer-Blätter, München

19

ver lchlimmste?einä

I^oke ^Veisfieit

VVss nütrt S8, sction cig^um ru streiten,
Vsx cier bskorrimt unci jsner Icriegt?
häuri spsrs clss tür spst'rs ^sitsri.
erst ist ss riötig, cisk msn sisgt.

krsnrossri, I?usssn unci ciis Lritsn,
>Vir ksmpksn trsu jeirt Hunci in tlunü,
Onü tisden vvir uns ivss erstritten,
IVIrci jeüem stivss rusrksnnt.

Oocti um ciss krisüens sctiöns preiss
Lction jstrt ru streiten, ciss ist 8tuk.
tlsin ivir bssctilisken suüsrst iveiss,
Osk tüctitig srst gssiegt ssln muk.

Lin ivslses tVort ist ciies entsctiieclsn,
Oss jsnsr bäsnn in krsnkrsicb sprictit.

b'ür ciis Lsciingungsn rum krieclsn
Ist srst cisr KriegssctiluÜ von Qsivictit.

Linci lieblict, nucb ciis iukt'gsn Zcbiüsssr,
Ois clu ciir bsust sis ktirngsspinst, —
Lscisnlc;, ^tsnscb, ss ist visi bssssr,
Onb ciu ruerst 'mn! gsnr gsivinnst.

üs, boks IVsisbeit ivnrci srgrünciet,
>Vobsi msn iviscisr 'mni ermikt,
Onb sie, ivsnn msn sis encliicb kincist,
Oocb rissig selbstvsrstüncilicb ist.

kiro

Der gewiffenhafte Diener

Äerr Mayer hat einen Diener, der,
sehr zum Anterschiede von seinen Berufs-
genoffen, Abstinenzler ist. Er trinktweder
Mer, noch Wein, noch Schnaps. Wein
und Schnaps hat er nun im Mayerschen
Lause nicht zu beanspruchen, wohl aber
erfreut stch die übrige Dienerschaft des
täglichen Genusses einer Äalben Bier
zum Abendbrot. Am nun seinen Diener
nicht zu verkürzen, zahltihm LerrMayer
statt des Abendbieres den Wert des-
selben in Geld, und beide Teile sind da-
mit zufrieden. Diese schöne Aeberein-
stimmung aber erlitt lürzlich eine kleine
Störung.

Nachdem nämlich die übliche Lohn-
auszahlung am Monatsersten vorüber
'ist, meldet sich kurz daraus der Diener
mit einer Reklamation.

„Bitt' schön, gnädigster Lerr Mayer,"
sagt er, „mein Geld stimmt nicht."

„Stimmt nicht?" gibt Lerr Mayer
erstaunt zurück. „Ich habe es ja selbst
abgezählt."

„Ia, aber dennoch," beharrt der
Dieuer, „es fehlen dreißig Pfennige."
„Warum gerade dreißig Pfennige?"
„Lalten zu Gnaden, Lerr Mayer,"
sagt der Diener, „das Bier ist doch um
einen Pfennig pro Lalbe aufgeschlagen."

C. A. Kg.

2u seinem Minister, ciem sieirn läo^ä Seorge,
5prsch neulich äer siönig von knglanä lorjch:
lleräsmnit noch msl! vrei ?einäe rugleich
Ileärohen mein llolk unä mein prschliger Ileich.
Mil veulschlsnä ist Oesterreich-llngarn vereint:
Oas ginge noch sn, äoch slz äritter keinä
krscheint mir äie lrunksucht, äas schreck-
liche Ssuken.

Ich möcht mir vvshrhsktig äie sissre
susrsuken!

vss ist äer lchvmmste 5einä von äen äreien.
0, Isst uns knglsnä vom Ssuken dekreien!

Ms äiestn lvorten ist eins su ermeffen:
ver Ilönig hst völlig äie vürlien vergeffcn.
llüe kommt e; nur, ässt äie lürken kehlen?
Ilsnn er sm knäe dis ärei nur rählen?

Ist er vom äritten lo eingenommen,
vsst er suk äen vierten ?einä nicht
gekommen?

lvie äem auch lei, er hst es dekohlen,
llen lchstmmsten 7einä lo» äer keukel holen.

In äieler Leriehung ist es nun klsr,
vsst äer Iluffe äabei lckon eikriger wsr,
llnä such äie Lsnrostn nicht müstig bleiben,
ven vlkshol mit Mschi ru vcrtreiben.
Ilursum. such in äielem belonäeren ?sll
Mscht es äer kiite wie überall:
kr Isstt es äie snäern suerst prodieren
vnä leine venoffen vorsn msrlchieren.
 
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