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Meggendorfer-Vlätter, München <is









Empörung

— „Des schimpft sich nu an erstklassiges G'schäft und hat
nich amal für mich aanen richtigen Anzug z' Paß?!"

Der Fingerabdruck

vielleicht sogar ein kleines Wunder, denn Wunder geschehen
ja immer plötzlich, aber nichts dergleichen ereignele sich.
Professor Müller kam pünktlich zurück; die Verlobung
wurde angesetzt und eines Tages nachmittags um drei Ahr
saßen wir um den runden Tisch im Salon unsrer Tante,
um sie zu feiern. Es wäre vielleicht eine etwas eintönige
Feier geworden, denn die interessierten Parteien waren
zu stark mit sich selbst beschäftigt, doch Professor Müller

verstand es, durch Schilderung seiner Erlebnisse die kleine
Gesellschaft zu beleben. Es war ihm nämlich gelungen, bis
nahe an den östlichen Kriegsschauplatz heranzukommen, und
da er nicht vorhatte, seine Berichte drucken zu lassen, so
erzählte er ohne Aeberschwang nur Selbstgeschautes, und
das hatte dafür umso größeren Reiz.

„Es ist nur gut, daß man Sie nicht etwa drinbehalten
hat, was Sie mit Ihrem leichtsinnigen Wagemute recht
gut riskieren konnten," schalt die Tante ein.
 
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