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12 Meggendorfer-Blätter, München



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-lbenöbiiä

Cin groher. ungeiüger Xodienkähn,
öckvvarr: au5 äem klalier ragenä, rog rutai.
tejchMbig tanrle aut äer ÄeHendadn
Um leinen plumpen öug äer Menästtad!.

ver tagesmüäe öchilier, äer vvod! kaum
ven öonnengianr äer üachen Mer lah.
öah tietgeneigt unä laulchle voie im llraum
vem Lieäe leiner Liehdarmonika.

Vie Löne lchwimen aui in dunter ?!ucht,
Leicht vvie äer Äeüen goläner Tlimmettanr.
Unä leldft äes äunklen Kadnez lchvvere (vucht
öchien aulgelöst in Meloäie unä 6lanr.

rkusnciclL U)o!ff-kcNner

A-ams Droschkenfahrr

vielleichL Neigung gehabt, mich als Aechpreller oder richtiger
als Fahrtpreller festzunehmen.

Ich sagte also dem Kutscher „Fahren wir noch ein
wenig spazieren, — egal wohin." Dann lehnte ich mich in
die verschlissenen Polster zurück und ließ mich von dem
wackeligen Gefährt und der ebenso wackeligen Loffnung tra-
gen, daß ich doch noch eine gute Gelegenheit finden würde,
dem Kutscher jene ihn gewiß zuerst betrübende Eröffnung

zu machen. Ze mehr ich aber den breiten Nücken, den kurzen,
derben Nacken und die gewaltigen Arme des Mannes mir
anschaute, desto mehr wurde mir auch klar, daß dieser Mensch
nicht so sehr zu Betrübsamkeit neiaen mochte, denn zu Zorn
und Grimm, woran sich leicht unübertegte Gewalttaten
schließen konnten. Zch verschob also meine Eröffnung —
wie die einer Ausftellung — immer wieder. Ins An-
gewiffe fuhr ich dahin, — wie es uns allen mit unserm
Leben aeht.
 
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