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Meggendorfer-Blätter, München
— „Diesmal gefallen mir meine Sommergäst' nicht. Sie
haben ja keine Kinder, die ordentlich was zusammen-
schlagen, was man sich nachher gut bezahlen laffen kann."
Schlechtes Geschäft
Splitter
Es ist merkwürdig,
wozu man alles Zeit
findet, wenn man viel
arbeitet.
Mache dich nicht gar
zu unentbehrlich; du
wirst sonst schließlich
Mädchen für alles.
C. A. Lg.
Ob Vornehme strei-
ten, erkennt man aus der
Wahl ihrer Waffen.
Ä. Iäger
Verschärft
— „Last du es gesehen.
soeben hat die Kellnerin
auf das Essen geniest."
— „Ia, und sogar zwei-
mal."
Llnter Bettlern
— „Also. du bettelst in
jedem Dorfe des Für-
stentums?"
— „Woll. ick habe 'nen
großen Aktionsradius."
Jm Vorortszug
— „Warum stellen Sie
denn die Leizung ab, der
Wagen ist doch nichts
weniger als warm?"
— „Allerdings. Aber
eben steigt der dicke
Buchhalter ein, und der
stellt sie immer ab. !lnd
das ärgert mich dann."
Verschiedene Llrsachen
— „Mir ist schlecht im Magen, ich glaube,
ich habe etwas Anrechtes gegeffen."
— „And bei mir, glaube ich, kommts davon
her, daßich nichts Nechtes gegeffen habe."
Anüberlegt
— „Der Lämmermann behauptet, er
habe in Afrika schon einmal Menschen-
fleisch gegessen."
— „Mit dem Munde wahrscheinlich."
Größerer Verlust
Schuldner: „Aber Meister, lassen Sie
doch nicht gleich den Kopf hängen, weil
meine Verlobung mit der reichen Erbin
auseinandergegangen ist! Sie verlieren
schlimmstenfalls hundert Mark. . . ich
aber hunderttausend!"
„Zük unti Zsu^r in uluum liug^I?
6umü!3meu3liü, gleicik
uunl l^UlULU, 6ulü uuü
Zsrilil,
Hunig uliLj ^f^ffur 3i_i3 eiu^k'
I^Iuiu üi'uuuü, nlL8 lliuülur'3
Z^elu Iiül!
Im Zgiugul fu^! L>ie gurn^ U/u>!;
I_!uL> U/ul! — uu^ u/uuü^r-
Iluliul' Zuu! —
U/ur ^!u!3 ^iu grudlumuü^uüur
3ulu!!
ILswliai'ä Vol^tzi'
Ein guter Kerl
Richter: „Der Besenbauer wurde ge-
hänselt, forderte sie auf, dem Länsler
ein paar Ohrfeigen zu geben, und Sie
taten das auch?"
Angeklagter: „Ia, schaun's, Lerr
Richter, ich bin halt so a guter Kerl, i
kann niemand was abschlagen!"
Aussicht
— „Sie haben also keine gebratene
Laxe mehr? Schade!"
Kellnerin: „Leider nicht. Wir haben
nur die eine gehabt, und die ißt der Lerr
Verwalter dort drüben. Aber wenn Sie
ein bißchen Geduld haben, können Sie
vielleicht die Lälfte davon haben. Er
ißt sie nämlich nie ganz auf."
CopyrighL 1915 by I. F. Schreiber
Meggendorfer-Blätter, München
— „Diesmal gefallen mir meine Sommergäst' nicht. Sie
haben ja keine Kinder, die ordentlich was zusammen-
schlagen, was man sich nachher gut bezahlen laffen kann."
Schlechtes Geschäft
Splitter
Es ist merkwürdig,
wozu man alles Zeit
findet, wenn man viel
arbeitet.
Mache dich nicht gar
zu unentbehrlich; du
wirst sonst schließlich
Mädchen für alles.
C. A. Lg.
Ob Vornehme strei-
ten, erkennt man aus der
Wahl ihrer Waffen.
Ä. Iäger
Verschärft
— „Last du es gesehen.
soeben hat die Kellnerin
auf das Essen geniest."
— „Ia, und sogar zwei-
mal."
Llnter Bettlern
— „Also. du bettelst in
jedem Dorfe des Für-
stentums?"
— „Woll. ick habe 'nen
großen Aktionsradius."
Jm Vorortszug
— „Warum stellen Sie
denn die Leizung ab, der
Wagen ist doch nichts
weniger als warm?"
— „Allerdings. Aber
eben steigt der dicke
Buchhalter ein, und der
stellt sie immer ab. !lnd
das ärgert mich dann."
Verschiedene Llrsachen
— „Mir ist schlecht im Magen, ich glaube,
ich habe etwas Anrechtes gegeffen."
— „And bei mir, glaube ich, kommts davon
her, daßich nichts Nechtes gegeffen habe."
Anüberlegt
— „Der Lämmermann behauptet, er
habe in Afrika schon einmal Menschen-
fleisch gegessen."
— „Mit dem Munde wahrscheinlich."
Größerer Verlust
Schuldner: „Aber Meister, lassen Sie
doch nicht gleich den Kopf hängen, weil
meine Verlobung mit der reichen Erbin
auseinandergegangen ist! Sie verlieren
schlimmstenfalls hundert Mark. . . ich
aber hunderttausend!"
„Zük unti Zsu^r in uluum liug^I?
6umü!3meu3liü, gleicik
uunl l^UlULU, 6ulü uuü
Zsrilil,
Hunig uliLj ^f^ffur 3i_i3 eiu^k'
I^Iuiu üi'uuuü, nlL8 lliuülur'3
Z^elu Iiül!
Im Zgiugul fu^! L>ie gurn^ U/u>!;
I_!uL> U/ul! — uu^ u/uuü^r-
Iluliul' Zuu! —
U/ur ^!u!3 ^iu grudlumuü^uüur
3ulu!!
ILswliai'ä Vol^tzi'
Ein guter Kerl
Richter: „Der Besenbauer wurde ge-
hänselt, forderte sie auf, dem Länsler
ein paar Ohrfeigen zu geben, und Sie
taten das auch?"
Angeklagter: „Ia, schaun's, Lerr
Richter, ich bin halt so a guter Kerl, i
kann niemand was abschlagen!"
Aussicht
— „Sie haben also keine gebratene
Laxe mehr? Schade!"
Kellnerin: „Leider nicht. Wir haben
nur die eine gehabt, und die ißt der Lerr
Verwalter dort drüben. Aber wenn Sie
ein bißchen Geduld haben, können Sie
vielleicht die Lälfte davon haben. Er
ißt sie nämlich nie ganz auf."
CopyrighL 1915 by I. F. Schreiber