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Zeitschrift für Humor und Kunst

159

Nr. 1302

Eine wechselseitige Metamorphose

Ist mir recht," erklärte Karl Neibaum. „Ich kann
das Kaffeebrennen nicht mehr vertragen; den ganzen Tag
über bekommt man den Geruch nicht mehr aus der Nase."

Gleich am andern Tag tauschten sie, bis auf die Namen,
ihre Geschäftsschilder aus, und damit war dann die end-
gültige Umwandlung vollzogen.

Ja, das Leben bringt mancherleiMetamorPhosen mit sich.

Die Sonne rvirö platzen

(Der französische Astronom j)uiseux hat erklärt: Die Sonne schrumpft nicht allmählich zusammen, sie ist vielmehr in ständiger Ausdehnung begriffen, und die

Möglichkeit liegt vor, daß sie bald platzt.)

2Vas wir zunächst hierbei beachten,

Ist wohl öas kleine Wörtchen: balö.
2Vie wirö uns öa? Wirö uns öer Rücken
Nit einer Gänsehaut nicht kalt?

Durchaus nicht. Nein, man bleibt gelassen
Unö zuckt öie Achseln äußerst kühl
Nan ist zur Zeit gewöhnt an Schrecken,
Unö abgestumpft ist öas Gefühl.

Dann. wenn wir etwas näher prüfen,
2Vas öer Gelehrte prophezeit,

So meinen wir: Das wirö nicht stimmen;
Die Sonne hält noch lange Zeit.

Doch währenö so öie Hppothese
Die Allgemeinheit wenig schreckt,
Mag's sein, öaß sie in manchen Köpfen
Doch eine stille Hoffnung weckt.

Ia, manchen könnt' es trefflich passen,
Daß alles in öas Nichts zerfliegt,
Eh' hier auf Gröen aus ihr Treiben.
Unö man öie Herrn beim Wickel kriegt.

Grst wirö öas Unheil angestiftet,
Dann wirö öie Sache öoch verpatzt, —
Wie schön. wenn vor öer Katastcophe
Am Snöe öoch öie Sonne plaht.

— on

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sieli. f. immer cl. Vöten ci. Wurr. mein ürLtl.
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