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Der Wichtigste

Madame: „Famos! Das sind die Bilder unserer sämtlichen Deerfuhrer, die
Sie da an der Wand aüigehängt habenl"

Köchin (ftolz): „Ia, und in der Mitte der Kavallerist, das ist mein Bräutigam!"

Labuhns Leihbibliothek

Reinhold Labuhn kaufte die Bibliothek, und da sie
978 Bände enthielt, war der Preis gewiß billig. Bei
diesem Erwerb leitete ihn außer der eigenen angenehmen
Aussicht, nun durch diese Maffe Bücher sich hirwurchar-
beiten zu können, auch eine seine Töchter betreffende Er-
wägung. Wer konnte wiffen, ob die Mädchen beiraten
würden. Zu Beginn eines Krieges war die Aussicht auf
Männer natürlrch etwas beschränkt. Sie würden vielleicht
zu Lause und im Geschäft fitzen bleiben. Mit dem Geschäft
war das aber auch keine ganz sichere Sache. Die Buch-
binderei konnten sie später einmal, wenn er selbst, Rein-
hold Labuhn, den Kleister im Topf für immer hatte ein-
trocknen lassen müffem nicht selbst fortsehen;das Buchbinden
ist eine richtige Männerarbeit. Der Papnrkram hing
hauptsächlich von der Kundschaft de^ Gymnasiasten ab, doch
war schon lange die Rede gegangen, daß das Städtische
Gymnasium anderwärts ein nenes Geb iude bekommen sollte.
Dann würde mit dem Geschäft auch nicht mehr viel los
sein. Eine Bibliothek aber, — ja, das war etwas Vor
treffliches sür alt we'dende Mädchen. — S» wurden
also nach und nach anf elnem Landkarren die 978 Bände
in die Leiligegeiftgaffe gefahren, aufgestellt und sechsmal

in der Ortszeitung eine Anzeige erlaffen, die empfehlend
anf Labuhns neue Leihbibliothek hinwies. Zu Lüterinnen
der Biblioihek wurden sofort Viktoria Labuhn, die damals
einnndzwanzig Iavre zähite, und ihre ein Iahr jüngere
Schwester Iohanna berufen, damit das Unternehmen gleich
von Anfang an in das einmal bestimmte Gleis kam. !lnd
auf dresem Gleis ist es dann über 44 Iahre dahmgefahren.

Es kam auch alles genau so, wie Reinhold Labuhn
als pflichtgemäß vorausschauender Vater sich das gedacht
hatte. Nach seinem Tode — Frau Labuhn lag schon lange
draußen anf Sankt Barbara Friedhof — ging die Buch-
binderei ein. Das Städtische Gymnasium wurde in einen
vornehmeren Stadtteil verlegt, und danach erwies es sich
nicht mehr als lohncnd, das Papiergeschäft fortzuführen,
und schließl'ch blieb richtig nur „Labubns Leihlnbliothek"
übrig. Sie hatte ihren sicheren Leserkreis gefunden. Der
Gewinnung neuer Abonnenten diente außer einer jedesmal
im Lerbst erscheinenden Anzeige (mit der Aeberschrift:
Beim Äerannahen der langen Winterabende — — —)
auch das kleine Schamenster, das ehemals Papierkram vor
die Augen der Welt gestellt hatte. Ietzt waren darin eine
Tafel: „Verzeichnis der Reuerscheinnnoen" und einige auf
durch komische Illustrationen lockenden Seiten aufgeschlagene
 
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