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Kriegschronik der Meggendorfer-Biätter, München

195

vei ncue Kaiser

^un allo: e§ war ja cloch nicht für immer.

vie llepubli'k ilt ru 6näe jet;t,
fiell stradlet wieäer äer Krone Zchimmer, —
ver gelde vrachenchron ilt beletzt.

Xweimal lich ^üanlchikai lich bitten.

2um erltenmal lagte er bö'llich nein,

^um ^weiten: 6ei gar lo äringenäen öitten
Kann nicht äie sseäe von Äiäerltanä lein.

Lr nimmt äas Zrepter in seine fiänäe,

Ibat glücklich, war er l«cb wünlchte, gekliegt:

krlt bat er äie anäeren (viäerltänäe
klnä äann, 2um bcheine. äen eignen beliegt

ver Kailer bat äreiunärwansig Xinäer.

5o linä auch äie nötigen prin^en äabei
klnä äie psin-ellinnen auch nicht minäer,
vamit gleich aller in Oränung lei.

6s ilt ein gemütlicher Äechlel gewelen.

6s gab nicht Krach, ez gab nicht bkanäal.

(lnä l>nä auch im ltillen ein paar ^binelen
vicht ganr ^uflüäen, — äar ilt egal.

vie meilten aber weräen lich freuen,
vah enälich wieäer ein Kai'ler äa;

5ie grüben ^üanlchikai unä lcbreien
(vatürlich auf chineiilch) hurra'

^on.

Ein hartgesottener Stammgast

— „Machen Sie vielleicht einen Silvesterbummel mit, Lerr — „Wie, dem Manne, der die Kohlen gebracht hat, gibst

Knurringer?" du zwanzig Pfennige Trinkgeld?"

— „Wär' mir leid um die Zeit. Wo nur einmal im Iahr — „Na, das gibst du doch der Kellnerin gewiß auch."

Silvester ist." — „Allerdings. Die bringt doch aber auch Bier."

Günstige Gelegercheit

Gattin: „In dieser Woche werden wir aber
mal die fleischlosen Tage balten, Karl! Das
trifft sich gerade . .. Dienstag haben wir die
Waschfrau und Freitag die Schneiderin!"

Nichter: „Und woher wissen Sie, daß die
Sache gerade am Freitag passiert ist?"
Zeuge: „Weil i no genau woaß — es war
der zwoate fleischlose Tag in der Woch'!"

Höchstens

Kellnerin (zum Stammgaft): „2 mei', der Äerr
Nechtsanwalt. San Sie aber lang nicht bei
uns gewesen. Ich hab' schon gemeint, Sie san
gestorben."

— „Aber Kathi, in diesen Zeiten stirbt man
doch nicht. Da wird man höchstens ein
berufen."

SchüHengraben-Idyll

Etwas anderes
 
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