Meggendorfer-Blätter (103.1915 (Nr. 1293-1305))

Nr. 1305

Zeitschrift für Hurnor und Kunst

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Die Isonzoschlacht und die Eröffnung des italienischen Parlaments

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Der Geist des Lerrn Aktuarius

vertrauten Freund, mir einen Beutel mit Gold und Schmuck-
sachen, den ich besaß, auf meine letzte Neise mitzugeben.
's war meinetwegen nicht ganz recht gehandelt und ein
Zeichen von schnöder Selbstsucht und Abgunst, aber geschehen
ist nun 'mal geschehen und gedrückt hat's mich durch die
dreißig Iahre hindurch genug. Nun aber, da ich sah, daß
das Vaterland in Not ist, litt es mich mit meinen Schätzen
nicht länger. Ich nahm mir Arlaub und stieg heraus, um
meine zwecklose Labgier zu sühnen. And hier — mag es
dem Vaterlande zum Segen gereichen."

Bei den letzten Worten hatte der Aktuarius aus seiner
hinteren Rocktasche einen schweren Beutel gezogen und ihn

klirrend auf den Tisch gesetzt. In seinem massiven Goldklang
und seinem erklecklichen Gewicht bildete er einen seltsamen
Kontrast zu der Ankörperlichkeit seines einstigen Besitzers.

„Tragen Sie es auf die Neichsbank, mein lieber Bau-
mann," fuhr er fort, „und übergeben Sie es dort als das
Vermächtnis eines Dahingeschiedenen."

Mit einer artigen Verbeugung erhob sich der Mtua-
rius und schritt wieder zurück nach dem Ahrkasten. Die
Ahren schlugen die erste Stunde, die Flamme auf dem
Teller zuckte noch einmal jäh und grell auf, krachend schlugen
die Türen des Uhrgehäuses zu und dann herrschten Finster-
nis und Schweigen in dem alten Uhrmacherladen.

Psarrer heumann über
Nervenleiden.

(Nachdruck verboten.)

Wer kennt nicht die gereizten Menschen, die aus den gering-
fiigigsten Anlässen in Aerger, Zorn oder Gram geraten,
immer gleich unfreundlich und heftig werden und immer
schlecht aufgelegt sind? Wer kennt nicht dle Menschen mit
den 365 Krankheiten im Jahre? Sie gehören zu dem grotzen
Heere der Nervenkranken, der Nervösen. Ueberempsindlichkeit
der Gehörnerven ist eine der hauptsächlichsten Erscheinungen
Nervenkranker. Das Rasseln eines Wagens, ein schrilles
Pfeifen kann wie ein körperlicher Schmerz empfunden werden,

^ ^-ja das kann sich so weit steigern, daß einem schon ein laut

sprechender Mensch, wie man sagt, „aus die Nerven fällt". Ferner deuten Platzfurcht,
Zerstreutheit, Gedächtnisschwäche, nervöse Kopfschmerzen, nervöse Magen-

störungen, Schlaflosigkeit, schwere Träume usw. auf kranke Nerven hin. Zeigen sich einige
dieser Erscheinungen, so ist es höchste Zeit, etwas fur seine Nerven zu tun, um von den
weiteren, oft recht schweren Folgen verschont zu bleiben.

Ein großer Trost fur alle Nervenleidenden ist die bereits in 8. Auflage erschienene
Schrift, betitelt: „Pfarrer Heumanns neue Heilmethoden". In derselben werden die An-
sichten des Herrn Pfarrer Ludwig Heumann in Elbersroth, Bahern, Uber die Ursachen, Ent-
stehung und Heilung von Nervenkrankheiten geschildert. Das BUchlein wird an jedermann
völlig kostenlos geliefert, wenn er an folgende Adresse darum schreibt: Ludivig Heumann,
Vertriebsstelle der Pfarrer Heumannschen Viittel, NUrnberg, H 626 Pillenreutherftraße 67.

Der Ruf des Herrn Pfarrer Henmann ist schon weit Uber Dentschlands Grenzen
gedrungen. Die weitberUhmten Mittel gegen offene FUße und Flechten gaben zuerst Kunde
von seiner segensreichen Tätigkeit. Später war es ihm beschieden, weitere hervorragend
wirkende Mittel zu finden und zwar solche fUr Gicht und Rheumatismus, Magen-,
Darm-, Hämorrhoiden und Lungenleiden, sowie gegen Asthma, Blutarmut
und Bleichsucht,Erkältungskrankheiten, Arterienverkalkung (Schlaganfall)
rc. Auch alle diese Krankheiten sind in obigem Gratisbiichlein ausfUhrlich beschrieben.
Ueber 3000 Dankschreiben bezeugen den einzig dastehenden Erfolg eines rastlosen Forschers,
der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, der leidenden Menschheit zu helfen._


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lich anf diese ^eitsckrist bezielie


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