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90 Meggendorfer-Blätter, München

Protest Amtmann: „Das ist doch ein Skandal — Sie sollen mit dem Arrestanten unter-

wegs in ein Wirtshaus eingekehrt und sich sogar von ihm haben traktieren lafsen?"
Polizift: „Das ist nicht wahr, Äerr Amtmann, die zwei Glas Bier haben wir ausgespielt, und die hat er verloren!"

Was gibst ma?

„Dann sag's du, Peter," hörte ich Mutter wie aus
einer Nebelferne sagen.

„Er hat — er ist — er hat," hörte ich den Peter in
derselben Ferne stottern. Es fiel ihm nicht gleich eine
ordentliche Schlechtigkeit ein. La, hier klaffte eine Lücke
für mein Schwert. Wehe, wenn der Schlechtigkeit die Phan-
taste ausgeht.

Peter Munzinger war davongerannt. Ich ihm nach.
Wieder lagen wir auf der Wiese. Aber nicht nebeneinander,
sondern ich oben und er unten. Meine Knie stemmten sich
auf seine Arme. Er wollte briillen. Ein dicker Leuschreck

hüpfte ihm auf den Mund. Wenn der jetzt aufging,
mußte er den Leuschreck schlucken. Darum hielt er die
Lippen zugebissen. Und ich sagte ganz ruhig:

„Was gibst ma, wenn ich —"

Er blinzelte hilflos gegen seine obere Rocktasche, aus
der mein Federhalter und mein Bleistift heraussahen. Ich
holte mir fie mit den Zähnen.

„Was gibst ma, wenn ich —"

Seine linke Tasche zuckte. Ich ersetzte meinen linken
Kniedruck durch die linke Land und half dem Indianerbüchl
aus seiner Tasche.

„Was gibst ma, wenn ich —"
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