126
Meggendorfer-Blätter, München
Nr. 1326
Seife und Fett
„Ach was," sagte Lerr Schmölke, „jeder kriegt genug
Seife! Das wäre ja noch schöner, wenn man nicht mit
Seife sparen könnke. Zur Seife wird Fett gebraucht, aber
mit Fett von jeder Art müssen wir sorgsam umgehn. Denken
Sie doch an die Munitionsherstellung! Wir müssen doch
aus Fekt Glyzerin machen, mächtig viel Glyzerin. Für's
Gesicht, — na ja, da nimmt man morgens Seife. Aber
wenn man sich dann am Tage ein halbes Dutzend Mal die
Lände wäscht, — ich danke, was da für Seife drauf ginge!
Wir sind acht bei mir, aber für unsere sechzehn Lände
nehmen wir ausschließlich Sand, schönen weißen Sand.
Nur stramm die Lände damit abgerieben und dann nach-
gespült, — da sollen Sie mal sehn, wie sauber die Lände
werden."
„Nun ja, Lerr Schmölke, — aber werden die Lände
nicht schrecklich rauh danach?"
„Gewiß, aber dagegen gibt's doch Mittel! Wir alle
reiben uns eben jeden Abend die Lände tüchtig mit Vase-
line ein." -on.
Peinliche Sache
Metzgermeister Wassermann: „Löllsaggera, jetzt hat
mir gar träumt, ich müflat meine Leber- und Blutwürst'
im Aufschnitt verkaufen."
Das von einer Zeppelinbombe in den Tunnel des Metro geschlagene Loch soll als Luftschacht
ausgebaut werden. (Lier einige andere Vorschläge):
Das Laus, dessen Wand zerstört wurde, erhält eine solche Der Geschoßtrichter im Luxembourg findet als Spring-
aus Glas und wird infolge seiner eigenartigen Architektur brunnenbassin passende Verwendung.
als Atelierhaus von Kubisten sehr begehrt.
M(M
/Vt//' //7 ,>1 c/L>/7 /)/70//k^/fL'/7
e/"/7S/^//<7/7 ^L/
bei Kstsi'i'ben
clei' lang-
tisuei'NLjem Iiusten,deginnenLiei'^
lnfinenrn necdt^eitig genommen,
beugt scd^verei'n lü^nnkkeiten voe.
tVe/r so// L/>c>//// /-e^//7e/7 ^
1.-leäermsnn clerru 2. Lllrofulöss Xinäei' bsi
tungen neigc,6snn es isl: clsnen Sinolin von gün-
leickten Xrsnkkeltsn ven- stlgem knfolg sllf ciss
vüten sls solcbs beilsn. /Ulgemeinbsflnclen ist.
Z./lstbmstiker, üeren Sssckvverüen äurck Sirolin
wesentlick gemilüent vvenüen.
4. ^nwsckssne oncl Xinüen clie üunck ksntnöckigen
tlustsn gsplsgt wenclen,weil cüe sckmenr-
ksften /znfslls clunck Linolin nssck
venminclent wencien.
Meggendorfer-Blätter, München
Nr. 1326
Seife und Fett
„Ach was," sagte Lerr Schmölke, „jeder kriegt genug
Seife! Das wäre ja noch schöner, wenn man nicht mit
Seife sparen könnke. Zur Seife wird Fett gebraucht, aber
mit Fett von jeder Art müssen wir sorgsam umgehn. Denken
Sie doch an die Munitionsherstellung! Wir müssen doch
aus Fekt Glyzerin machen, mächtig viel Glyzerin. Für's
Gesicht, — na ja, da nimmt man morgens Seife. Aber
wenn man sich dann am Tage ein halbes Dutzend Mal die
Lände wäscht, — ich danke, was da für Seife drauf ginge!
Wir sind acht bei mir, aber für unsere sechzehn Lände
nehmen wir ausschließlich Sand, schönen weißen Sand.
Nur stramm die Lände damit abgerieben und dann nach-
gespült, — da sollen Sie mal sehn, wie sauber die Lände
werden."
„Nun ja, Lerr Schmölke, — aber werden die Lände
nicht schrecklich rauh danach?"
„Gewiß, aber dagegen gibt's doch Mittel! Wir alle
reiben uns eben jeden Abend die Lände tüchtig mit Vase-
line ein." -on.
Peinliche Sache
Metzgermeister Wassermann: „Löllsaggera, jetzt hat
mir gar träumt, ich müflat meine Leber- und Blutwürst'
im Aufschnitt verkaufen."
Das von einer Zeppelinbombe in den Tunnel des Metro geschlagene Loch soll als Luftschacht
ausgebaut werden. (Lier einige andere Vorschläge):
Das Laus, dessen Wand zerstört wurde, erhält eine solche Der Geschoßtrichter im Luxembourg findet als Spring-
aus Glas und wird infolge seiner eigenartigen Architektur brunnenbassin passende Verwendung.
als Atelierhaus von Kubisten sehr begehrt.
M(M
/Vt//' //7 ,>1 c/L>/7 /)/70//k^/fL'/7
e/"/7S/^//<7/7 ^L/
bei Kstsi'i'ben
clei' lang-
tisuei'NLjem Iiusten,deginnenLiei'^
lnfinenrn necdt^eitig genommen,
beugt scd^verei'n lü^nnkkeiten voe.
tVe/r so// L/>c>//// /-e^//7e/7 ^
1.-leäermsnn clerru 2. Lllrofulöss Xinäei' bsi
tungen neigc,6snn es isl: clsnen Sinolin von gün-
leickten Xrsnkkeltsn ven- stlgem knfolg sllf ciss
vüten sls solcbs beilsn. /Ulgemeinbsflnclen ist.
Z./lstbmstiker, üeren Sssckvverüen äurck Sirolin
wesentlick gemilüent vvenüen.
4. ^nwsckssne oncl Xinüen clie üunck ksntnöckigen
tlustsn gsplsgt wenclen,weil cüe sckmenr-
ksften /znfslls clunck Linolin nssck
venminclent wencien.