Zeitschrift für Hrrmor und Kuilst
Der Staats-
konkurseinser
„Wie ist denn der
Stadler zu seinem Kon-
kurseinser gekommen,
Lerr Kollege?"
„Das weitz ich auch
nichtl"
„Daß das gar nie-
mand weiß! Sonder-
bar!"
Damit schloß ich
das kleine Gespräch und
ging wieder in mein
Büro. Ich setzte mich
an den Schreibtisch und
begann mit dem fälligen
Bericht. Plötzlich klopste
es, und auf meine Aus-
sorderung steckte der
Kollege Stadler seinen
Kopf zur Türe herein.
„Ah, ich trete erst
gar nicht ein. Ich sehe
es schon, Sie arbeiten
gerade an Ihrem Ter-
minsbericht. Da will
ich nicht stören! Ver-
gessen Sie nur den Be-
treffnicht, aufden schaut
der Alte!"
Wirklich hatte ich
ihn vergessen. Darum
meinte ich verblüfft:
„Woher wissen Sie
denn, daß er nicht da-
steht?"
„Aberdassiehtman
doch!" sagte er ganz
selbstverständlich. !Ind
dabei stand der Mensch
sieben Meter weit weg.
„Sie haben ja Au-
gen, daß ein Lux kurz-
sichtig qegen Sie ist!"
„Ach Gott, jetzt
lassen Sie auch schon
nach, aber srüher — noch
in meiner Praktikanten-
zeit — da habe ich über sieben Bänke weggelesen!"
Ietzt begriff ich allmählich, warum Kollege Stadler einen
Staatskonkurseinser hatte.
Spekulatron
— „Also grüß' die Mama, Käthe, und sage, ich komme nächstens eimnal am Nachmittag heran."
— „Sag doch gleich, an welchem Tage, Tante. Dann wird zum Kaffee Kuchen gekaust."
Erklärt — „Nanu, §>err Müller, Sie tragen ja seit
einiger Zeit einen Schlapphut! Wie kommen Sie denn dazu?"
Äans Sollinger — „O, der hat sich so allmählich aus dem Steifen entwickelt!"
Mlt ckeinen weichen Hänäen —
Mit äeinen r^thcn Hänäen
Berühre sanft mein Hauptz
Kag, meinc Äua! so>! cnäen,
Die nür äen s^rieäen raubt.
Zag, meine Äua! sol! enäen,
Du kennft sie ja, nur äu . , .
Mic äeinen wcichen Hünäcn,
O scgne mich zur Ruh!
P. Sirius
Jmmer der gleiche
Alter Diener: „Lerr Professor, ich blicke heute auf eine füufundzwanztgjährige
Tätigkeit bei Ihnen zurück."
— „Na, Iohann, lange genug haben Sie gebraucht dazu."
— „Pfui, Lansl, schäm' dich! Noch ein Iahr mußt in der ersten Klaffe bleiben."
— „Aber, Mutter, — auf die Dienstmädchen schimpfst du immer, die nicht lang'
auf einem Platz bleiben."
Der Staats-
konkurseinser
„Wie ist denn der
Stadler zu seinem Kon-
kurseinser gekommen,
Lerr Kollege?"
„Das weitz ich auch
nichtl"
„Daß das gar nie-
mand weiß! Sonder-
bar!"
Damit schloß ich
das kleine Gespräch und
ging wieder in mein
Büro. Ich setzte mich
an den Schreibtisch und
begann mit dem fälligen
Bericht. Plötzlich klopste
es, und auf meine Aus-
sorderung steckte der
Kollege Stadler seinen
Kopf zur Türe herein.
„Ah, ich trete erst
gar nicht ein. Ich sehe
es schon, Sie arbeiten
gerade an Ihrem Ter-
minsbericht. Da will
ich nicht stören! Ver-
gessen Sie nur den Be-
treffnicht, aufden schaut
der Alte!"
Wirklich hatte ich
ihn vergessen. Darum
meinte ich verblüfft:
„Woher wissen Sie
denn, daß er nicht da-
steht?"
„Aberdassiehtman
doch!" sagte er ganz
selbstverständlich. !Ind
dabei stand der Mensch
sieben Meter weit weg.
„Sie haben ja Au-
gen, daß ein Lux kurz-
sichtig qegen Sie ist!"
„Ach Gott, jetzt
lassen Sie auch schon
nach, aber srüher — noch
in meiner Praktikanten-
zeit — da habe ich über sieben Bänke weggelesen!"
Ietzt begriff ich allmählich, warum Kollege Stadler einen
Staatskonkurseinser hatte.
Spekulatron
— „Also grüß' die Mama, Käthe, und sage, ich komme nächstens eimnal am Nachmittag heran."
— „Sag doch gleich, an welchem Tage, Tante. Dann wird zum Kaffee Kuchen gekaust."
Erklärt — „Nanu, §>err Müller, Sie tragen ja seit
einiger Zeit einen Schlapphut! Wie kommen Sie denn dazu?"
Äans Sollinger — „O, der hat sich so allmählich aus dem Steifen entwickelt!"
Mlt ckeinen weichen Hänäen —
Mit äeinen r^thcn Hänäen
Berühre sanft mein Hauptz
Kag, meinc Äua! so>! cnäen,
Die nür äen s^rieäen raubt.
Zag, meine Äua! sol! enäen,
Du kennft sie ja, nur äu . , .
Mic äeinen wcichen Hünäcn,
O scgne mich zur Ruh!
P. Sirius
Jmmer der gleiche
Alter Diener: „Lerr Professor, ich blicke heute auf eine füufundzwanztgjährige
Tätigkeit bei Ihnen zurück."
— „Na, Iohann, lange genug haben Sie gebraucht dazu."
— „Pfui, Lansl, schäm' dich! Noch ein Iahr mußt in der ersten Klaffe bleiben."
— „Aber, Mutter, — auf die Dienstmädchen schimpfst du immer, die nicht lang'
auf einem Platz bleiben."