Meggendorfer-Blätter (106.1916 (Nr. 1332-1344))

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Meggendorfer-Blätter, München

Nr. 1344

Mit der Schale

mit der Schale, Sie können nichis besseres tun."
„Aber was sagt denn da der Magen dazu?"
„Das ist reine Gewohnheitssache. Im Anfang
wird es Sie natürlich etwas drucken, wie alles Un°
gewohnte. Da heißt es nicht nachlassen."

Der Mann war schließlich ganz gerührt vorDank-
barkeit. „Ich sag es doch immer: man soll aus Reisen
jeden Menschen anreden, dem man begegnet. Man
kann überall lernen," damit schloß er seine Nede, als
ich ihn verließ. Ich weiß nicht, ob er heute noch so
denkt. Es gibt jetzt so wenig Eier, vielleicht hat er
noch keine Gelegenheit gehabt, das Nezept zu pro-
bieren, und er denkt wirklich noch so. (m.) Murr

Ein Biedermann

— „Skandalös, was unsere Iungens da an der Front
manchmal für 'n Kraut rauchen müssen! Was mich
anbetrifft, so schicke ich entweder gute Zigarren ins
Feld oder gar keine!"

— „So denke ich auch ... ich schicke gar keine!"

Das Ersahmittel

— „Liebe Frau, gib mir, bitte, ein recht großes Stück
Seife — ich wollte mir die Lände mit einem Seisen-
Ersatzmitttel waschen und kriege nun das klebrige Zeug
nicht wieder herunter!"

Vor dem Schaufenster

Mann: „Nach diesem Modell willst du dir ein Kleid
anfertigen lassen? Welch eine Stoffverschwendung!
Man soll sparen tn der jetzigen Kriegszeit!"
Gattin: „Ia, unmodern kann ich nicht gehen! Lieber
mache ich vorher eine Entfettungskur, dann gleicht 's
sich aus!"

Der frühere Hausbefitzer — „Kruzitürken, so a un-

ruhige Partei wann i z'
Laus über mir hätt', wie die aber flieget am nächsten Ersten."

Mt dteser Nummer schließt das III. Quartal 1916 der

Meggendorfer-Blätter.

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Verlag der Meggendorfer-Blätter

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