Meggendorfer-Blätter (110.1917 (Nr. 1384-1396))

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Meggendorfer-Blätter, München



!lnerhört Lerr: „Ia, sagen Sie mir, was ist denn geschehn? Ich hörte eben das

Buffetfräulein nach einem Arzt telefonieren! Der Ober rennt mit der Kognak-
flasche hin und her, der Pikkolo schleppt Gläser um Gläser frisches Waffer!"
— „Ach, beim Künstlertische ist so eine Riesenaufregung, .. . zwei Malerinnen liegen in Ohnmacht, ... ein Dramatiker
ist als Gast beim Tische, und der hat zum Bezahlen des Kaffees einen Tausendmarkschein auf den Tisch gelegt!"

Dte Sportfischer

Last du denn noch nie nix gehört von diesem edlen
Sport? Da täten sich die Fisch' schönstens bedanken,
anzubeißen, wenn die ganze Rotte Korah gegen sie aus-
zieht.

„Aber Windmüller," wandte die Gattin entrüstet ein,
„was für rohe Ausdrücke!"

„Ich meine ja nur vom Standpunkt der Fische aus,"
begütigte Lerr Windmüller die Aufgeregte. „Kein Schwanzl
brächt ich dir für deine Küch' heim, wenn wir die scheuen
Tiere durch so einen Maffenauszug beunruhigen würden,
und das Sündengeld für den Pacht wäre rein zum Fenster
nausgeschmissen."

Das letzte Argument schlug durch. Frau Windmüller