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128

Meggendorfer-Blätter, München

Nr. 1391

Lering gegessen. Schade, daß kein Lerings-
laich zu kriegen ist, — sonst hätt' ich in der
Badewanne eine Leringszucht versucht."

Ein anständiger Kerl

Bauer: „Sehen S', sechzig Pfennige nimmt man jetzt hier im Dorf sür die
Eier! Aber den Wucher mache ich nicht mit — da eff' ich s' lieber alle selber!"

Der scharfsinnige Vetter

was er möcht'. Zn einem Biergarten möcht
er „hocken" und dort seinen „Grüabigen".
Aber da liegt dermalen der Lase im Pfef-
fer! Wo gibt es jetzt am Nachmittage ein
Bier. Nirgends? Nicht um ein Rittergut.
Wenigstens vor einhalb sieben nicht. And
da darf man noch von Glück reden.

Ich stelle dem Vetter das vor mit der
ausdrücklichen Bemerkung, daß das nicht
meine Schuld sei. Er sieht das auch ein,
und so schlendern wir trübselig auf der
Straße herum, um die langen Stunden
bis zum Anstich totzuschlagen. Da — plötz-
lich fällt mein Blick auf ein Plakat: Künst-
lerkonzert im Reichsgarten. Das wäre
etwas. Man ist doch während eines Kon-
zertes der unangenehmen Verpflichtung
überhoben, sich unterhalten zu müssen.
Auch der Vetter ist brummend damit ein-
verstanden, und so wandern wir in etwas
gebesserter Stimmung in den Reichsgarten,
einen großen, gemütlichen Biergarten.

„Eine Mark Eintritt für die Person."

Der Vetter spitzt gewaltig, aber ich
zahle willig für uns beide und kaufe auch
noch ein Programm. Dann treten wir
ein und suchen uns einen lauschigen Platz.

Da schlägt auf einmal ein Ton an unser
Ohr, der uns wie ein elektrischer Schlag
durchdringt. Es wird angezapft, und Wun-
der über Wunder, es gibt Bier.

„Vetter," schrei ich begeistert, „Bier
gibt's!"

Der Vetter nickt mit dem Kopfe und
schmunzelt. „Lab' mir's glei denkt," sagt
er gleichmütig.

„So?" mache ich verwundert über diese
Zuversicht. „Du hast dir das gleich gedacht?
Da möchte ich doch wirklich wiffen, wieso?"

„Weil s' a Markl Eintritt verlangen,"
bekräftigt er. C. A. Lennig

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Hpotb.; Ltuttgart: blirseb- u. Sebvvansn-
Hpotb6ke;2ük'iob:Vi6toria-^potb.,I7rania-
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