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Meggendorfer-Blätter, München

Nr. 1436


Lyon und setne Gesangenen

Zch versuchte inzwischen an der Pumpe im Garten die
Spuren meines Bergbaues zu beseitigen. Eine Viertelstunde
mochte vergangen sein, da kam jene Tochter des Lerrn
Oberlandesgerichtsrat, dle den glatten Scheidel hatte, das
Fräulein Agathe in den Garten. Sie trug ein großes
Paket Badezeug unter dem Arm; wahrscheinlich wollte sie
baden gehn, aber erst einmal sehn, was denn das Mädchen,
so lange im Keller trieb. Sie ging an Lyon vorbei, der
in dem Badezeug jedenfalls einen abzuliefernden Tribut
erblickte, in den Keller und tippte das Dienstmädchen an,
das, in sein Äeft versunken, auf nichts mehr achtete. „Aber
Auguste! Natürlich lesen Sie wieder. Wann sollen wir
denn heute Mittag efsen?^

Ich hörte nur noch, wie Auguste sagte: „Aber der Köter

da-" dann hielt ich es für geraten, zu verschwinden,

denn mit dem Fräulein wollte ich mich nicht in eine!lnter°
haltung einlaffen. Ich ging um das Laus herum auf die
Straße. Dort spazierte das Fräulein Klara, die mit der
Ringellockenfrisur, auf und ab. Sie hatte auch Badezeug

unter dem Arm; die beiden Schwestern wollten natürlich
zusammen baden. Fräulein Klara ging auf und ab, auf
und ab. Sie sah nach der Ahr, sie zuckte die Schultern, sie
schüttelte den Kopf, — und schließlich ging fie in den Garten,
um das Laus herum. Das war für mich ganz spassig an-
zusehn gewesen, aber nun hatte ich etwas anderes zu tun,
— ich mußte ins Laus, um mich mit Seife und Bürste
gründlicher zu säubern, denn das Pumpenwaffer hatte nicht
vlel genutzt. Gerade hörte ich noch jemand die Treppe
aus dem Oberstock herunter kommen; es waren leichte Tritte.
„Ia, das ist doch wirklich nicht zu glauben!" sprach eine hohe
Stimme. Das war die kleine Frau Oberlandesgerichtsrat.

Ich hatte wieder die von mir zu beanspruchende Farbe
bekommen, ich hatte mich danach noch etwas mit meinem
Baukasten beschäftigt, - eine Stunde oder auch zwei mochten
vergangen sein, nun hielt ich es für angezeigt, mich wieder
einmal nach Lyon umzusehn. In einem großen Bogen
näherte ich mich dem Keller, bis zu einem dichten Strauch,
der mich gut verdeckte, denn ich hatte keine Lust, mich zu
zeigen; ein unklares Gefühl sagte mir, daß es dann Aus-

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Hunde an die Front!

Bei deu ungeheuren Kämpfen an der Westfront haben die Hunde durch stärkstes
Trommelfeuer die Nieldungen aus vorderster Linie in die rückwärtige Stellung gebracht.
Hunderten unserer Soldaten ist dnrch Abnahme des Meldegauges dnrch die Meldehunde
das Lebeu erhalten lvorden. Militärisch wichtige Meldnngen sind durch die Hunde recht-
zeitig an die richtige Stelle gelangt.

Obwohl der Nutzen der Meldehunde im ganzen Lande bekannt ist, gibt es noch
immer Besitzer von lriegsbrauchbaren Hnnden, welche sich nicht entschließen können, ihr
Tier der Armee und dem Vaterlande zu leihen!

Es eignen sich der deutsche Schäferhund, Dobermaun, Airedale-Terrier und Nott-
weiler, auch Kreuzuugen aus diesen Rassen, die schnell, gesund, mindestens 1 Jahr alt und
von über 50 om Schnlterhöhe sind, feruer Leonberger, Neufundländer, Bernhardiner und
Doggen. Die Hunde werden von Fachdresseuren in Hundeschnlen ausgebildet und im
Erlebensfalle nach dem Kriege an ihre Besitzer zurückgegeben. Sie erhalten
die denkbar sorgsamste Pflege. Sie müssen kosteulos zur Verfügung gestellt werdeu.

An alle Besitzer der vorgenannten Hunderassen ergeht daher nochmals die drmgende
Bitte: Stellt Eure Hunde iu den Dienst des Baterlandes!

Die Anmeldungen für die Kriegs-Hunde-Schnle und Meldehundschulen sind zn
richten an die Jnspektion der Nachrichtentruppen, Berlin - Halensee, Kurfürsten-
damm 152, Abt. Meldehunde. _

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Oobrauek. ?r6is lVl. 6.-, IVl. 8.40 u. lVl. 12.- mit ür/llielwr
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8p6/ialist L. IVl. Va§M8k1) Sorlm IV. 13V, ^Vinlorloiästr. 34.

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