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112

Meggendorfer-Blätter, Münche«

Nr. 1488

Wilsou rette mich!

pi-üfungen

5ck!imme ^eiten 8inc1'§.
vie vir Iei6er jetrt erleben,
llnc! vir §ekn: e§ vrircl
^sncke prükung kür uns geben,
prükungsn, clie scinver,
5ckrecklick scinver vrokl snruseken.
Kommen vir sucti clurck?
>VercIen vir §ie ivokl be§teken?

Oak vir nickt §o leickt
In clen prükungen verLSgen,
Vrsuckt e§ rukig 6Iut
lln6 geme88ene§ Lstrsgen,
Oock vor sllem <äie8:
llm nickt 6sn Lrkolg ^u mi88en,
>Ver6en vrir nock viel,

^Is, 8ekr viele§ lernsn mü§8en.

Ein Gemütsmensch

Gatlin: „Bei dem Schuster im Linterhau-
sind wieder mal Zwillinge angekommen; nu«
hat der Aermste auch noch einen seiner besten
Kunden verloren, und außerdem quält ihn
augenblicklich die Gicht . . . er sagt, jetzt sei
ihm schon alles egall"

Lausbesitzer: „Weißt d', da könnten wir 'n
ja um einige Mark mit der Miete steigern."

Das Giftkraut

Kunde: „Den Tabakersatz können Sie mir also empfehlen?
Na, geben Sie 'n Paket her, werde ihn jedenfalls mal
versuchen . . und was ist in den andern Paketen
Kaufmann: „Das ist 'n vorzügliches Gegenmittel!"

Bei Kriegsgewiunlers

— ^Laben Sie schon die Kunfigalerie besucht, Fra»

Müller?"

— „Rein, wir besuchen überhaupt nie di« Galerie, sonderu
gehen immer nur in die Logen."

Die Feldpostkarte

Lieber Freundl
„Lier in Flandern gibt es
Tabak iu Lülle und Fülle, weite

Herr Beitler

Jn Christiania ist dieses Zeitungsinserat erschienen:

Schneider Beitler,

Aufarbeitung von Damen- und Lerrengarderobe. Ab-
holung und Zustellung. Schnelle Expedition. Gute Arbett.
Angemessene Preise. Storgarten 12,11.

Wer aber ist dieser Schneider Beitler? Er ist der
frühere Bolschewikigesandte in Christiania, der auf der Reise
über Archangelsk nach Rußland von den Engländern ab-
gefangen und dann längere Zeit in England festgehalten
wurde. Nun ist er wieder nach Christiania zurückgekehrt,
aber fiatt an den Diplomatentisch hat er sich doch wieder
lieber auf den Schneidertisch gesetzt.

Das scheint verwunderlich. Gerade als Schneider dürfte
doch Lerr Beitler der richtige Mann gewesen sein, den
Posten eines Gesandten zu bekleiden. Aber vielleicht ist
er gar nicht einmal ein sehr guter Schneider. Zn seiner
Anzeige empfiehlt er sich ja nur zur Aufarbeitung alter,
nicht zur Lerstellung neuer Garderobe. !lnd deshalb paßte
er wohl nicht zum Gesandten der Bolschewiki. Denn die
wollen kein Flickwerk, sondern ganze Arbeit gemacht sehn.

— VN.

Felder sind damit bebaut

2 lSLL.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Wilson rette mich; Die Feldpostkarte
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Inschrift/Wappen/Marken
Transkription
Cloaca Maxima
Anbringungsort/Beschreibung
Bild 1: Bildbeschriftung
Transkription
Lieber Freund! "Hier in Flandern gibt es Tabak in Hülle und Fülle, weite Felder sind damit bebaut"
Anbringungsort/Beschreibung
Bild 2:

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Nunes, Emmérico
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Tabak
Postkarte
Kanalisation

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2009-10-21 - 2009-10-21
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 115.1918, Nr. 1455 (14.11.1918), S. 112
 
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