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Nr. 148«

Zeitfchrifl für Humor uud Kuust

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Scheußliches Wetter war eS wieder einmal. Emil
Klotzke, der eigentlich im Garten seiner Villa sich hatte
beschaftigen wollen, wußte gar nichts mit sich anzufangen.
So steckte er fich eine seiner teuren Zigarren an und griff —
zum ersten Male! — ins Bücherregal. „Sehn wir doch
mal, was dieser Goethe eigentlich gemacht hat!" Das
war um elf Ahr. !1m ein Ahr mußte Frau Klotzke drei-
mal rufen, ehe ihr Gatte zu Tisch kam. Mit rotem Kopf
und wirrem Schopf erschien er. „Ia, Pauline, was meinst
du wohl," sagte er, „da kann man schon Effen uud Trinken
vergeffen, wenn man Goethe liest. Ein ganz doüer Kerl
ist das ja. Einfach großartig. Da hab' ich eine Veschichte
von ihm angesangen. ,Der Mann ohne Kopf heißt sie.
Also stelle dir vor: da wird eine Leiche gefunden, ein
Mann ohne Kopf, und nun holen sie einen Detektiv, und
der muß nun erst 'rauskriegen, wer der Tote ist, und dann
muß er den Mörder fangen. Aber zuerst rät er falsch.
Der Tote hat nämlich einen Brief in der Tasche, und darin
steht — — aber ich werd's dir lieber nicht erzählen, das
verdirbt dir die Spannung. Du mußt es selbst lesen, aber

erst, wenn ich fertig bin." And Klotzke aß schnell wie noch
nie und verzichtete sogar auf seinen MittagSschlaf. Am
fünf!lhr nachmittags klingelte das Telephon bei ihm. Seine
Freunde, mit denen er sonst im Kaffeehause Skat spielte,
erwarteten ihn. Klotzke konnte nicht kommen. „Der ist
wohl verrückt geworden," sagten die Freunde; „er kommt
nicht zum Skat, weil er Goethe lesen muß. Lat die Welt
sowas erlebt!"

And Klotzke las Goethe, er verschlang Goethe. Nach
ckner Woche kam er endlich wieder zum Skat. „Labt ihr
eine Ahnung!" erklärte er, als ihm Vorwürfe gemacht
wurden. „Ihr wißt ja gar nicht, was alles in dem Goethe
steckt. Ich kann euch bloß sagen, der wird mit Necht unser
größter Dichter genannt. Na freilich, für junge Mädchen
ist er nicht. Da stehn so'n paar Geschichten drin, aus Buda-
pest, die sind wirklich ein bißchen doll. Aber das Beste
sind doch die Krimmincckgeschichten. Bloß schade, daß er es
manchmal so mit den Engländern hält! Denn wißt ihr, der
Sherlock Lolmes, von dem ihr doch auch schon gehört habt,
der ist ja auch von Goethe. Na, macht nichts, fein sind
die Sachen doch Ein zu famoser Kerl, der Goethe."

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