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Zettschrift sür Hunior nnd Kunst

159


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Nr. 1458

Anpassung

Herr Maier hat vor einem Iahr
Sich eine Villa eingerichtet
Nit allem Prunk, wie ihn fürwahr
Nur kühnste Phantasie eröichtet.

Unö Ie-er, öer -a kam unö sah
Der konnte mit Bewunörung sagen,
Herr Maier hat, wie es geschah,
Der Neuzeit Rechnung voll getragen.

Zeitgemätz

— „Träumt mir he«te nacht, ich hab' 'ne
Fleischkarte gefunden, — jetzt steht von so
was gar nichts im Traumbuch."

Protest

Ausgeplünderter: „DieseZuständeheut-
zutage sind einfach unerträglich."
Räuber: „Lören S' doch auf mit Ihrer
Miesmacherei!"

Die taktvolle Frau Amtsrichter

— „...llnd taktvoll tst meine liebe Frau.
Weil ich Richter bin, verheimlicht sie vor
mir jede ihrer KriegSparagraPhen-Aeber-
tretungen.^

Doch öen Genuß -es stolzen Bau's
Tat manches heute ihm verlei-en;
Er hat verkauft -as schöne Haus
Unü wohnt nun bürgerlich bescheiöen.

Sehr einfach ist öas neue Heim,
Nit jeöem eitlen Luxus brechenö,
Unö öennoch trägts moöernen Keim:
Es ist öer neuen Zeit entsprechenö.

L A l^ennig

Alles mögliche

— „Ist der Tabakersatz auch gut?"

— „Vorzüglich. Da kriegen Sie sogar
noch Nikolinvergiftung davon.^

Das Gewiffen

— „Kontrolliert euer neuer Gendarm auch
die Lamsterer?"

— „Lm, er geniert sich immer 'n biffel, er
ist zu dick."

Der Emporgestiegene

— „Ietzt legt sich so ein Kriegsgewinnler
gar einen Rennstall z >."

— „Kerl versteht aber was davon, — war
vor fünf Iahren noch Buchmacher."

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