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30. li«v. 1922

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1666

Sankt Nikolaus

Das Schenken hat ihn stcts begluckt,
Das Strafen war ihm mehr zu Leibe,
Drum hat er manchmal zugeürückt
Lin Auge oder auch gar beiüe.

Nun will's ihm in der jüngsten Zeit
Beim Wandcrn manchmal nicht behagen.

Lr sieht so viel, was ihn nicht freutl
Manch Gutes schwanü aus alten Tagen.

Da brummt er in den Bart hinein:
Wie ist Lie Welt verändert heute l
Sollt' ich ein bißchen jchuls auch sein?
Aus Äindern wurden nämlich Leute.

Die Leute tun jeht vieles doch,
Was sie wohl eigentlich nicht sollten.

Hab' ich sie, als sie Äinder noch,
Vielleicht nicht richtig ausgescholten?

Dann aber kommt's ihm in den Sinn:
Was plag' ich mich mit solchenDingen'
Sch muß, weil ich der Niklaus bin,
Dor allem Loch mehr Ireude bringen.

UnL graü' üen Äleinen heute tut's
So not Loch, daß sie fröhlich lachen.
Dielleicht—fast bin ich guten Nuts-
Daß die es einmal besser machen!
 
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