Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Hände

Nandols, der Poet, saß im Kaffeehause. Neben ihm
halte ein fremder Mann gesessen. der aber jetzt grade mal
ein bißchen an einen andern Tisch gegangen war. Neben
seiner Kaffeetasse hatte er ein Röllchen Garn liegen gelassen,
wahrscheinlich eine den Abschluß eines Geschäfts bezweckende
Probe. Denn nach Geschäften sah der fremde Mann aus.

Nandolss der Poet, nahm das Garnröllchen in seine
Lände, spielte damit und ließ seine Gedanken wandern.
„Das ist nun ein schlichter Baumwollfaden," sprach er zu
sich, „und döch: wie viele Lände haben sich emsig riibren
müssen, bis dieser unscheinbare Faden entstanden ist. Mit
schwieligen Länden hat der Maschinist den Kessel des
Dampfpflugs geheizt, der dann über das Feld gezogen ist,
fern in Georgia oder in Louisiana, oder wo es sonst ge-
wesen sein mag. Dann haben Negerhände die Saat ge-

streut und später die jungen Pflänzchen gestutzt, damit sie
recht viele Schößlinge treiben sollten. Llnd wenn dann
Erde, Luft, Regen und Sonne das ihre getan hatten und
die weißschimmernden Blütenhaspeln wie ein Schleier das
Feld bedeckten, dann haben die Lände von Negerfrauen und
Kindern die Kapseln gesammelt. And dann sino wieder
Lände tätig gewesen bei Maschinen, die gewaltige Baum-
wollballen preßten, und auf Schiffen, die Baumwollfracht

nach Europa führten, und an Spindeln, die den Faden-"

Da kam der fremde Mann zurück und nahm Randolf
das Garnröllchen fort. „Sie erlauben schon!"

Der Poet entschuldigte sich. „Ich bitte um Verzeihung.

Ich dachte nur grade, durch wieviel tausend Lände-"

Aber der fremde Mann unterbrach ihn grob. „Quatschen
Sie doch kein Blech! Jch bin höchstens erst der zwölfte, der
das Garn übernimmt."

^ ^.kaüemLb

3 ä Oslsve I

pi-oZramm cl. ä. Lekretarigt.

Buchführung,

grllndl. Untcrweisung F. Simon,
Berlin iV. W, Maadeburgerstr.
Verlangen Sie gratisProbebriefit

e s

!ür 6Iut, Llerr, Kerven, /Vtaßsen,
varm. 8eber,0aIle,I>Iieren,8la-
8e, 8unxe, LLusten, Oicbt, Ubeu-
ma,Korpulen2, LLLmorrboi6en,
Ver8lopk§., k^rauenleiilen U5rv.
öroseli. m. viel. 0g.nk8edr. xratis äurcü
Institut Nermes,

lVlüncken 59, 83L(ler8lr36e 8.

vie lMönenklusg-iven ües
oeuklltieMeilker-verlsges
sls

löeiknacklsbücker

Neukeiten
öoeike, rssko

Uatbleinen örärl. 3.70
Ustbleäcr ö.ro

Immermsnn, Oberbol

ULlbtclnen 6rärt. r.20
ULtbteäer N.70

öokkkrieä Keller
Sicbcn beqenäen

l<t t l-totrtcbnitten non
. Uetmutk UsuptMLNN »
ULtbteinen 6rärt. 4.70
Ustbteäer „ 8.30

Nüöierk, Liebeskrüüling

ULtbtcinen 6rärt. 3.40
Uatbleäcr ., K.öv

Nsns Sdchs
rsstnsMislpiele

l<lit bSieäergLbe von fünt stten
Uotrscbnitten.

Ua'bte nen 6rärt. 3.30
Ustbte er „ ö.so

SMeffcl, ekkeksrä

Uatbteinen 6rärt. 9.20
Uätbteäer .. l2.S0

»

.NusltLttUNg U0N
prokeffor Lkmcke.

Lcktül'l'etrakt äes Särlenvercins
kür äen äeuttckcn vuckkanäel.

»

verlangen Liein IkrerSuckkLnä-
lung ausärück ick äie kturgLben
äes Veutscke Kleister-vertLges.
lüüncken. vieUerketinäinieäer
belleren Suckkanätung vorrstig.

>-lyl_,cosr6ci.ö


kkÜWiNg^

lla>.K.Z5kil.12l100.»gu':erU.U50l).'
)ggl!ivgffeii.8enö>cenl!oi'ff.!jerlill-friel!ellgu'

kiir!clil»eMiM!

Herr K. K. in H. schreibt wört.ick:

„Die Hörtrommel hat bei nnr
Wunder getan. Ich biu wie neu-
geboren und kann meiner Freude
nicht genug Ausdruct g.'ben, daß
ich das leiseste Gespräch verstehe."

8ei Klnt,er!iürigliei1

ist A. Plobner's (Al-
^ leinerfinder-aes.gesch.

Hiirtrommol uneni-

>ehrlich. Kaum stcht-
bar im Ohr getraaen,
wird sie mit großem
Lrfoig bci Ohrensausen, nervosen
Ohrenieiden usw. anaewendet.
Tausende imGebrauch. Unzähiige
Dankschreiben. Auskunst kostenlos.
Dencral-Vertrieb: L. M. MLller,
Münch-n II, Brieffach 30 M 1
Vor minderwertigen
Nachahmungen wird gewarntl

KviclitMiM

^Varren 3N äen KLänäen unä 3m
Körper, /VtuttermLle, 8eberklecken
versckvkinclen bei ^nvvenaunLf
meines /VUtlels m veriiZen l'L^en.
preis 72 fVIK. Oe^. dlacbn.

elikm. l.sdorskoi'ium „oris"

lViün8ter L/VV.

2u ksben in aken einsckIÜAi^en
Oesckükten.

Oirekt nur 3N V/ieclerverkäufer.

jcklsiiiliökgec UIiklelleniIMili

Q. m. d. ii. ScllramderA (VVürlldZ.s

-Schrciber, Mllnchen und Etzli ngen.
gien I., Domgaffe 4.

Für Lerausgade und Redattion verantwortlich: Ferdinand Schreiber, Mllnchen. — Druct und Verlag von I.

In Oesterreich stir Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchhandler.

Alle Rechte für sämtltche Artikcl und Illustrationen vorbehalten.

192 SLr den Anzeigenteil »erantworllich in Deulschland: Mar Latndl, München; in Oesterreich-Ungar»: Iosef Kulhanek, Wien XVIU,

iersthvf.
 
Annotationen