Ein Theoretiker — „Merkwürdig: 38 Inserate in der heutigen Zeitung betreffen verlorene und nur zwei
gefundene Gegenstände. Da werden also die meisten verlorenen Sachen gar nicht gefunden."
Willensbeeinflussung ^
in Besitz behalten hatte. Da gewiß mancher gern ein gutes
Punschrezept kennen lernen wird, sei es hier angegeben.
Also: Punsch Royal. Zu einem Quart Wasser, worin man
ein Lot feinen Tee hat ziehen laffen, gebe man den Saft
Dn 15 Zitronen und ungefähr.3- 4 Pfund geschlagenen
Aaffinadezucker und lasse denselben darin zergehen. Nachdem
^ßtzteres geschehen, gieße man zwei Flaschen Burgunder,
z vei Flaschen Champagner, zwei Flaschen guten alten Rhein-
wein, zwei Flaschen Marasquin und zwei Flaschen Arak
hinzu und rühre alles dies mit einem Lolzlöffel gehörig
um. Lierauf läßt man den nun fertigen Punsch noch eine
Weile an einem heißen Ort -zwhen. Diese QuantitaH ist
für eine größere Gesellschaft berechnet.
Das wäre also das Rezept. Vielleicht hat der und
jener nun Lust, es zu probieren; er möge es ruhig tun, der
Punsch wirv ihm schon schmecken. Paul Glimm hielt sich
allerdings nicht ganz genau an die Vorschrift; dazu hätte
cr seinen Etat doch überschreiten müffen, und das wollte er
nicht, denn er war ja nicht die Post oder die Eisenbahn
oder sonst eine Institution des Deutschen Reiches. Den
Champagner ließ er ganz aus, und auch sonst traf er einige
Aenderungen, — auch in Bezug auf die angegebenen
Quantitäten. Aber er brachte doch eine hübsche kleine
Terrine voll Prächtig duftenden Getränkes zustande, das
die schönsten Aussichten eröffnete auf einen so würdigen
Abschluß des Iahres, wie ihn das Iahr eigentlich gar nicht
lFortsetzung Seite 199)
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gefundene Gegenstände. Da werden also die meisten verlorenen Sachen gar nicht gefunden."
Willensbeeinflussung ^
in Besitz behalten hatte. Da gewiß mancher gern ein gutes
Punschrezept kennen lernen wird, sei es hier angegeben.
Also: Punsch Royal. Zu einem Quart Wasser, worin man
ein Lot feinen Tee hat ziehen laffen, gebe man den Saft
Dn 15 Zitronen und ungefähr.3- 4 Pfund geschlagenen
Aaffinadezucker und lasse denselben darin zergehen. Nachdem
^ßtzteres geschehen, gieße man zwei Flaschen Burgunder,
z vei Flaschen Champagner, zwei Flaschen guten alten Rhein-
wein, zwei Flaschen Marasquin und zwei Flaschen Arak
hinzu und rühre alles dies mit einem Lolzlöffel gehörig
um. Lierauf läßt man den nun fertigen Punsch noch eine
Weile an einem heißen Ort -zwhen. Diese QuantitaH ist
für eine größere Gesellschaft berechnet.
Das wäre also das Rezept. Vielleicht hat der und
jener nun Lust, es zu probieren; er möge es ruhig tun, der
Punsch wirv ihm schon schmecken. Paul Glimm hielt sich
allerdings nicht ganz genau an die Vorschrift; dazu hätte
cr seinen Etat doch überschreiten müffen, und das wollte er
nicht, denn er war ja nicht die Post oder die Eisenbahn
oder sonst eine Institution des Deutschen Reiches. Den
Champagner ließ er ganz aus, und auch sonst traf er einige
Aenderungen, — auch in Bezug auf die angegebenen
Quantitäten. Aber er brachte doch eine hübsche kleine
Terrine voll Prächtig duftenden Getränkes zustande, das
die schönsten Aussichten eröffnete auf einen so würdigen
Abschluß des Iahres, wie ihn das Iahr eigentlich gar nicht
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