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Willensbeeinflufsung

doch mal eine Probel Laß ihn nach der nächsten Apotheke
laufen und mir ein paar Kolapastillen holen, — ich schlafe
sonst ein."

„Das wäre keine Probe," erklärte Cyliax. „Das würde
er tun, — aus Purer Liebenswürdigkeit. Ich würde ihn
doch auch nicht in die kalte Nacht hinausschicken. Aber
was anderes werde ich mit ihm machen. Da in die Ecke
neben den Ofen soll er sich stellen, und wenn ich ihn dann
auffordere, hier an den Tisch zu kommen, — dann mutz er
aus der Ecke 'raus, — er kann nicht widerstehn, er muß!"

„Na, so einen schwachen Willen hab' ich denn doch
nicht," protestierte Paul Glimm.

„Das denkst du jetzt, weil du Punsch im Leibe hast.
And allerdings, der Punsch muß berücksichtigt werden.
Eine einmalige Aufsorderung würde heute Abend vielleicht
nicht genügen. Aber davon bin ich überzeugt: wenn ich
dreimal zu dir gesagt habe, du sollst hier an den Tisch
kommen, dann kommst du. Du kommst bestimmt, mein
Lieber, und wenn du es nicht tust, dann will ich das ganze
nächste Iahr sparen und sparen, damit wir wieder so einen
Silvesterpunsch haben können"

„Das ist nicht nvtig," sagte Paul Glimm. „Es wäre
unrecht von mir, das anzunehmen, denn ich weiß ja, daß
du mich nicht an den Tisch kriegst. Du wirst es sehn, jetzt
gleich." Damit trank er seinen Punsch aus und begab sich
nach der Ofenecke, etwa wie ein Schuljunge, der sich in die
Ecke stellen muß. Dann lehnte er stch an die Wand, denn
er war eigentlich auch schon recht müde von dem unge-
wohnten Punsch.

Moritz Stumpf rieb sich die Augen, um seine Schläfrig-
keit zu vertreiben, Cyliax wollte den Lampenschirm hoch
schieben, unterließ es aber doch. „Das Zimmer braucht
gar nicht hell zu sein; es ist nicht nötig, daß ich dich ansehe,
meine Stimme wird genügen. Also abgemacht: dreimal
werde ich dich auffordern, hierher zu kommen, — in gewissen
Zeitabständen, über die ich mir noch nicht klar bin. Aber
warte mal, — du lehnst dich da zu kümmerlich an die Wand,
mein Lieber. Das macht mich nervös: nimm dir 'nen
Seffel!" And troydem er sonst zu solchen Gefälligkeiten
nicht neigte, sprang er jetzt auf und half Paul Glimm,
einen Sessel neben den Ofen zu schieben. Er brachte ihm
sogar noch ein Kissen. „Da, betle dein müdes Laupt auf
diesen weichen Pfühl, — desto nachgiebiger wird es werden."

«VlesMnlloi-sen-Mültkr «n. 1670, 28. ller. 1922 stucloli IVIo88ö. Lnnonoön-^xpeilition

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