Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Willensbecinfliissung

vom Stuhl gesallen war, aber »och nicht zu wissen schien,
ob er aufstehn oder einfach auf dem Teppich liegeit bleiben
sollte. Auch Paul Glimm schrak jetzt auf, und als er so weit
war, ertennen zu lönnen, daß Moritz Stumpf einen Fall
getan haben müßte, — ja, da fprang er auf und kam heran-
gewankt, ihm zu helfen.

„Na aiso, da bist du ja!" sagte Edwin Cyliax mit einem
gewissen Triumph. Da er aber dabei auf die Punschterrine
sah, jchien der Triumpf einen anderen Grund zu haben, als
dcn ihm vielleicht nebensächlich gewordenen Amstand, daß
Paul Glimm seinen so lange behaupteten Platz verlassen
hatte. Der aber dachte im Llugenblick gar nicht mehr daran.
Er erkundigte sich besorgt bei Moritz Stumpf, ob er sich weh
getan hätte, und half ihm auf. Stumpf behauptete, er könnte
sich den Vorfall gar nicht erklären; er müßte wahrhaftig
auf eine oder zwei Minuten eingeschlafen gewesen sein, woran
nur die stickige Luft im Zimmer schuld wäre, weshalb das
Fenster geöffnet werden müßte. Das tat Paul Glimm, und
Stumpf lehnte sich hinaus und schnappte kalte Luft. Aber
auch Edwin Lyliax lehnte sich zum Fenster hinaus und schnapple
kalte Luft, und dann wurden die Geister des Punsches in
ihm lebendig, und mit ungeberdiger Zunge begann er zu
lallen, so ein Silvesterabend wäre ihm noch nicht vor-
gekommen, denn der Paul Glimm hätte die ganze Zeit ge-
schlafen, und der Moritz Stumpf hätte den ganzen Punsch
ausgetrunken, weshalb er vom Stuhl gefallen würe, und
er selber hätte deshalb zu wenig Punsch bekommen, und da-
rum miißte der Paul Glinim noch einmal einen Punsch
machen, und das würde er auch tun, denn er wäre ein ganz

schafsdänck.cher Kerl, von dem man alles veilangen könnte,
und wenn man ihm sagen würde, er sollte versuchen, die
Reichsfinanzen zu sanieren, dann würde er sich sofort da°
ran machen, denn er würe, wie schon gesagt, einfach schafs-
dämlich, und jetzt wollte er, Edwin Cyliax, der starke, willens-
kräftige Cyliax augenblicklich ins Bett gehn, in Paul Glimms
Bett.-—

Paul Glimm hat Edwin Cyliax nichts von seinen Worten
übel genommen. Der arme Kerl wäre ja so betrunken ge-
wesen, hat er gemeint. Aber auch später, am zweiten Ianuar,
als er wieder nüchtern war, hat Edwin Cyliax zu Moritz
Stumpf gesagt, der dämlichste Kerl wäre dochder PaulGlimm.
Und das war eigentlich sehr unrecht iwn ihm.

Llnsere Leser und Freunde

werden gebelen, das Aboniiement ausden mit der nächsten Nummer
beginnenden ncuen Jahrgang soforr zu vestellen, damir in der
regelmäßigen Zusendung keine unliebsame Anterbrechung eintritt.
Das Abounement kostet in Deutschland vom I, Januar192Z an

Mk. 300.— für den Monat,

in dem wie bisher 4—5 retchhaltige Nummern erscheinen. tleber
den Preis der einzelnen Nummer unterrichten die Angaben
auf der Titelseite jeder Nummcr. Die Bezugspreise für das
Ausland stnd im Anzeigenteil zu ersehen.

Wir bitlen unsere Leser, den Meggendorfer-Blättern die Treue
zu halten, und in Freundeskreisen für ste zu werben.

Verlag derMeggendorfer-Blätter,I.F.Schreiber,

München, Residenzstratze lv.


irsim OsorouLli vori

äksbssrrt vo ZcbuIre-VedclsskLnO.m.b.^.
kerüri-Lteglitr

5kbssslicb in^poM.vi'Og.pstfüm. o.Z.w.

Kalkarmut des Körpers ist die Arsache
vieler Schwächezustände

Kakrarr

Zn Packungen von 90 und 45 Tabletten
in Apotheken und Dro'gerien erhältlich.
Aufklärende Broschüren kostenlos durch

Johann A. Wülfing, Berlin SW48

Friedrichstratze 2ZI.

WS8 i8i ükr krsu er-
laudl, «lknn 8ik lievi?

IV1. 60.-, blackn. IV1. 70.-.

ver Siiuciirellner iiiil!
limtimmeii-liiiiilitor

koIZe. Oeberalld 8pa6 120.—.

ükerrgscbencl /VUc. 120.-. vle
ttumorkl^te, alle5 Iscbt unb
arnü8iert 8icb! Mb. 100.—.

velssor L Lelüel, ttsmburg L41,

KöniMraLe 36.

kilr lüeiliiuicli!!

lckenle linrmon. Liiei
kilieslreit unmöKÜcli!

Vertraul. /inleit§. u. Verbsltun^8-
makreZ. k. Lbe§atten u. Lraulpaare
um aucb in 8cbwieri^en ?ällen
(Oiarakterver^cbieäenkeit etc.I in
tislüLlLljeListEi'Lberu leben.
vanberfübt. klerren bereuß , cla6
bier cler ricbti^e >Ve§ be^cbrilten

problem bervorraZencl ?u IÖ8en!

1»I»1I»<»»<ck»-/^rlilLOl
tü>

Pr8. ä. 6ucb. 240.— u. porto,
3 8t. 648.— !V1i<. franko blacbn.

8cbeckkonto 6re8lau 36736.

I >1.-Vv>1> i«Ir I^auiL V> «s1,

kreslau 2a, Oobe^tr. 56.

öterkenpferö Seife

öie beste Lilienmilcst-Seifs



VWötterlliizeil

o. 8ei1r, UerckinZen (kli.), Kronsnstr. Iy

.1. LrkS6r

Okemnit^ N 63 i/^n.

IiktZer unä VertretlwA kür äl6186ti6eii08l0 vakei LmauueL Lovl, ktlsen, 1-189.


^^kteWliii ttlilireiit'k'erner"

0kt nacb§eakmt — äocb nie erreickt! veut-
svlres tteloLisualeut kkr. 196617. Votüeue IVIeäalLLvu: parls,
^ulverpeu. Von ^errten, OermatoIo§en u. ^ericbtlicb vereiäi^ten
Obemikern ai8 güuLttvt> uu8vL>äü1LvI> uncl stvL>er «rtrkeuü
^länrenä de§utacbtet. krets N1I>. 286.—. ^lleiniber badrikant:
». LLüL» AL, »1»>»«»1I»al8lr»88« Z9.

2D4
 
Annotationen