Llnter Kollegen
— „Das Bild ist glänzend!" — „Kunststück, bei so viel Firnis!"
Die Llnterhaltung
— „Ich war gestern abend mit meiner Freundin im Theater!
Wir haben uns gut unterhalten!"
— „Leider! Ich saß ja hinter Ihnen, Frau Kanzleirat!"
Gemeinderatssihung
„Meine Äerren, wie Sie wissen, ist der Gemeinde durch
den Niedertupferlorenz eine bedeutende Schenkung zugewandt
worden. Der Niedertupferlorenz hat nun zwar eine recht
böse Vergangenheit, aber sein Interesse für das Gemeinde-
Zetchnung von E. Crotffank
wesen müffen wir an-
erkennen. Ich schlage
desha.b vor, wenn dem-
nächst sein Ehrverlust
abgelaufen ist, ihn zum
Ehrenbürger zu ernen-
nen."
Hilfreich
— „Donnerwetter, in
fünf Minuten kommt
mein Zug! Ich muß das
Gepäck noch aufgeben,
die Fahrkarte lösen und
habe auch ein Paar
Würstel bestellt, die eben
gebracht werden. Wol-
len Sie mir nicht hel-
fen?"
— „Mit Vergnügen!
Geben Sie eins her!"
Mensch und Tier
Man sprach von
Aehnlichkeiten zwischen
Mensch und Tier. Der
Freiherr v. Wenkhaus
erzählte:
„Wir hatten auf un-
serm Gut einen Ver-
walter, einen guten Kerl
und uns sehr ergeben,
nur stahl er Wurst.
Mein Vater, der gerne
allerhand Experimente
machte, behauptete nun
auch, daß Menschen den
Gesichtsausdruck und
den Charakter von Lun-
den annehmen könnten
und umgekehrt, salls sie
nur lange genug bei-
sammen wären. Llm das
zu beweisen, gab er
unserm Duschek — so
hieß der Verwalter —
einen jungen Lund bei,
eine undefinierbare Mi-
schung von Dobermann,
Setter und Terrier, ein
Tier mit einem richtigen
Spitzbubengesicht, das der Förster gefangen hatte, weil es
wilderte.
Ich bezog gerade die Aniversität, und mein Vater
verschwor sich, daß, wenn mein Studium in 4 Iahren be-
endigt wäre, wir zwei Dobermann-Seiter bzw. zwei Ver-
walter auf dem Gut haben würden. And er hatte recht.
Nur ging der Angleichungsprozeß noch viel schneller vor
sich. Als ich in meinen ersten Ferien nach Äause kam,-"
„Nicht wahr," sagte jemand, „da waren die beiden
schon kaum mehr zu unterscheiden?"
„In der Tat, es war fabelhaft! Ietzt stahl auch der
Lund Würste, und der Verwalter wilderte auch." «. M.
— „Das Bild ist glänzend!" — „Kunststück, bei so viel Firnis!"
Die Llnterhaltung
— „Ich war gestern abend mit meiner Freundin im Theater!
Wir haben uns gut unterhalten!"
— „Leider! Ich saß ja hinter Ihnen, Frau Kanzleirat!"
Gemeinderatssihung
„Meine Äerren, wie Sie wissen, ist der Gemeinde durch
den Niedertupferlorenz eine bedeutende Schenkung zugewandt
worden. Der Niedertupferlorenz hat nun zwar eine recht
böse Vergangenheit, aber sein Interesse für das Gemeinde-
Zetchnung von E. Crotffank
wesen müffen wir an-
erkennen. Ich schlage
desha.b vor, wenn dem-
nächst sein Ehrverlust
abgelaufen ist, ihn zum
Ehrenbürger zu ernen-
nen."
Hilfreich
— „Donnerwetter, in
fünf Minuten kommt
mein Zug! Ich muß das
Gepäck noch aufgeben,
die Fahrkarte lösen und
habe auch ein Paar
Würstel bestellt, die eben
gebracht werden. Wol-
len Sie mir nicht hel-
fen?"
— „Mit Vergnügen!
Geben Sie eins her!"
Mensch und Tier
Man sprach von
Aehnlichkeiten zwischen
Mensch und Tier. Der
Freiherr v. Wenkhaus
erzählte:
„Wir hatten auf un-
serm Gut einen Ver-
walter, einen guten Kerl
und uns sehr ergeben,
nur stahl er Wurst.
Mein Vater, der gerne
allerhand Experimente
machte, behauptete nun
auch, daß Menschen den
Gesichtsausdruck und
den Charakter von Lun-
den annehmen könnten
und umgekehrt, salls sie
nur lange genug bei-
sammen wären. Llm das
zu beweisen, gab er
unserm Duschek — so
hieß der Verwalter —
einen jungen Lund bei,
eine undefinierbare Mi-
schung von Dobermann,
Setter und Terrier, ein
Tier mit einem richtigen
Spitzbubengesicht, das der Förster gefangen hatte, weil es
wilderte.
Ich bezog gerade die Aniversität, und mein Vater
verschwor sich, daß, wenn mein Studium in 4 Iahren be-
endigt wäre, wir zwei Dobermann-Seiter bzw. zwei Ver-
walter auf dem Gut haben würden. And er hatte recht.
Nur ging der Angleichungsprozeß noch viel schneller vor
sich. Als ich in meinen ersten Ferien nach Äause kam,-"
„Nicht wahr," sagte jemand, „da waren die beiden
schon kaum mehr zu unterscheiden?"
„In der Tat, es war fabelhaft! Ietzt stahl auch der
Lund Würste, und der Verwalter wilderte auch." «. M.