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Oie ,,j>Ie^^6n6orfer-LIäff6r" brin^en jebe XVoebe 5nr ibre 1_,68er eine Iu8li^e ^nf^ade, deren de8te 1_,08un^ rnit
100 II«.rlL prärniierf vvird. IVIif 6er Lnt8edei6nn§ dnred 6ie Zedriffleitnn^ erklärf 8ied je6er leilnedrner einver8tan6en.
Korre^pon^enren dönnen vve^en 6er ^Voedenanf^aden niedt ^efndrt, Lin8en6nn^en niedf rnrned^e^edielcf ^ver6en.

Wochenaufgabe Nr. 79:
Musik

Mustk war leider immer sehr beliebt,

Wird leider immer sehr beliebt auch bleiben.

Oft braucht man Seelenkraft, wenn einer übt,

Nicht einen groben Brief dem Kerl zu schreiben.

Schön ist kein Cello, wenn es jemand streiä-t,
Empfunden oder nicht, das ist ganz schnuppe,

Weil mit der Zeit selbst Bach — sonst unerreicht —
Stets macht, daß ich die Wände aufwärts huppe.

Sie aber, die sich musisch rings bemühn

Mit Energie-O großer Paganini!

Geräusch, Geräusch! (Am ersten werd ich ziehn!)
Verbunden wär ich euch für „con 5or-6im!"

Dieses Gedicht ist auf dem Fundament des Busch-
Zitats: „Musik wird ost nicht schön empfunden, weil stets
sie mit Geräusch verbunden!" aufgebaut, was Ihnen na-

„Wilhelm Busch Lr Co."

türlich nicht entgangen ist. Die ersten Worte der Gedicht-
zeilen von oben nach unten gelesen, bilden diesen klassischen
Ausspruch.

Vielleicht ist das Gedicht nicht gut. Das tut nichts!
Denn Sie können es ja besser!

Nehmen Sie den Ausspruch: „Denn erstens kommt es
anders und zweitens, als man denkt!"

Denn.

Erstens . .

Kommt.

Es.

Anders...

And . . .

Zweitens.

Als.

Man.

Denkt.

Erfinden Sie Sinn, Worte und Reime hinzu. Wir stellen sonst keine Bedingungen. Länge der Zeilen, Art und
Anordnung der Neime stehen in Ihrem Belieben. Nur lustig muß es sein. — Für das lustigste Gedicht zahlen wir Nm. 100.—
Einsendungen, denen keine anderen Mitteilungen beigefügt sein dürsen, bis 12. Mai 1927 an: Schristleitung der
Meggendorser-Blätter (W ochenaufgabe) München, Residenzstraße 10. — Briefumschläge müssen die Aufschrift „Wochen-
aufgabe" tragen. — Werden Lösungen mehrerer Wochenaufgaben zu einer Sendung vereinigt, so ist für jede ein be-
sonderes Blatt mit Angabe des Absenders zu verwenden. Entscheidung in Nr. 1902.

jAus tiesster Tlol des deutschen rvinzerstandes steraus wurde im rreichs-
tag der plon eines werdefeldzugs zur ksedung -es fldsatzes deutsctzer
weine gevoren vertreter der veteiligten Vetzärden und der verdände
von weinvau und weintzandel lraten zum „Neictzsaussctzust sür Ivein-
propaganda" Mammen Seine flrdeit dient der deutsctzen volkswirt-
sctzasl ist erne gemeinnützige flngelegentzeit, keine ^knteressentenreklame

IVitzt Abv» da» selvst auslandische Kenner dem deutschen Lrualitätswein
den ersten kang unler allen Iveinen Ser lvell einräumen?

Mitzi Atzv» dasZ jätzrlich Dutzende oon Milüonen sür sremde Iveine ins
flusland stiesten und dorl deutjchen lvotzlstand vortäuschen?

tVitzi Lhv, was das Ivotzl oder Ivetze Ses Iveindaues mU seinen 300000
Lelrieven sür das vesetzte Gediet vedeulel?

IVitzi Lhv, was es tzeißl, auster der politischen Sedrückung auch noch

wirtjchastliche vot zu leiden? -»-> ———

tVitzi Lhv, dast die englisctz^ vost auf jede Marke stempelt „«Lnglische lvaren stnd die vesten!", dast
in ^talien in jedem Gisenbatznwagen ein vlakal oerlangt .Aaust italienische Grzeugnisse!"?

Lvtzi tvitzi Lhv's! So tzelfet mil in lvort und Tal. des deutjchen lvinzers Not zu lindern und
deuljcher lvirtschaft Zu dienen!

Ftir Lerauegabe und ^edaltion verantwortlich: Ferdinand Schreiber, München. — Druck und Verlag von I. F. S chr ei b er, München und Eßlingen
In Oefterreich für Lerauegabe und Redattion veranttvortlich: Robert Mohr, Buchhändler, Wien I., Domgaffel.

Alle Rechte für sämtliche Ärtikel und Illuftrationen vorbehalten.

10 Für den Anzeigenteil verantwortlich in Deutschland: Adolf Wirth, München; in Oesterreich: Robert Mohr, Wien l.
 
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