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Hiiockensukgsds: preis 100 klsrk

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Wochenaufgabe Nr. 85. Blüten des Stmnpfsinns

Es geht schon auf Mitternacht. Llm Stammtisch im
„Rostigen Nitter" hat man aus Anlaß einer Geburtstags.
feier mehr als sonst getrunken und ist entsprechend lustig
gewesen. Witze sind da gemacht worden schade, daß man
sie nicht aufgeschrieben hat.

Aber nun ist man müde und sollte eigentlich nach 5)ause
wanken und ins Bett kriechen. Aber wie das in solchem
Zustande der Mattigkeit oft ist: man kann sich nicht recht
zu dem Entschluß aufraffen. Man bleibt weiter hocken,
mair döst vor sich hin, und nur hin und wieder, damit man
nicht ganz einschlafe, fällt eine jener Bemerkungen, die in
solcher Verfaffung als letzte Möglichkeit der Unterhaltung
beliebt sind uud allgemein als „höherer Stumpfsinn" be-
zeichnet werden.

So sagt der Nendant Seiffrig auf einmal, wie aus
tiefem Rachdenken heraus: „Ia, es läßt sich wohl kaum
bestreiten: Was Biffe anbelangt, sind Kürbisse entschie-
den angenehmer als Flohbisse. Ein Zahnarzt dürste
allerdings noch mehr für Gebisse sein, während ein Mena-
geriebesitzer froh sein kann, wenn er keine anderen Bisse
kriegt als Ibisse."

Das schafft nun doch wieder einige Munterkeit. Der
Äandschuhfabrikant §>ummel sieht auf sein Glas und
meckert: „'n Nest ist nicht schön, aber der schlimmste Nest
ist der Arrest und außerdem-"

Aber es fällt ihm weiler nichts ein, und auch der Apo-

theker Taube kann nur erklären, der angenehmste Rock
wäre ihm der Tarock, doch vom Barock halte er nicht
viel. Baumeister Körbs bemerkt, die liebste Zelle wäre ihm
eine gut gelegene Parzelle, die freilich teurer wäre als
eine Gazelle.

Eine längere Neihe findet dann aber der Buchhändler
5)enkelmanir, indem er tiefsinnig spricht: „Von Oden gibt
es doch sehr viele Arten, — Synoden und Perioden,
Meth oden und Pag oden, Antip oden, Epis oden und
gar Kommoden."

Nun meldet sich der Doktor Cyprian: „Eine der merk-
würdigsten Naturerscheinungen ist doch die Symbiose oder
der Mutualismus, die Intereffengemeinschaft, die zwei
Organismen verschiedener Art zusammenführt, wie z. B. der
Einsiedlerkrebs die Seerose auf sich Wohnung nehmen läßt
und mit ihr dann herumspaziert. Als bisher noch nie an-
geführtes Beispiel des Zusammenschlusses von Tieren möchte
ich erwähnen, daß ein Musketier gern im Quartier
wohnt; auch habe ich neulich erst einem Posamentier zu
einem Klystier geraten."

Das gefällt, und nun wird eifrig weiter gesucht. Es
sind auch noch einige Äerren da, die noch nichts zustande
gebracht haben, und diese melden sich nun.

Was können sie wohl noch zu Tage fördern? Viel-
leicht fällt unsern Lesern etwas ein. Für die lustigste Blüte
des Stumpfsinns in dieser Art zahlen wir hundert Mark.

Einsendungen, denen keine anderen Mitteilungen beigefügt sein dürfen, bis 23. Iuni 1927 an: Schriftleitung der
Meggendorfer-Blätter (Wochenaufgabe) München, Nesidenzstraße 10. — Briefumschläge müffen die Aufschrift
„Wochenaufgabe" tragen. — Werden Lösungen mehrerer Wochenaufgaben zu einer Sendung vereinigt, so ist für jede
ein besonderes Blatt mit Angabe des Absenders zu verwenden. Entscheidung in Nr. 1908.


rlnentschlossenheit, ärgerliche und
unangebrachte Vescheidenheit, Zu-
rückweichen vor denr Willen anderer

schaden allzuoft.VieleMenschenverpassenGe-
legenheiten, ihr Leben zu verbessern, größere
Einnahmen zu haben,Liebesgliick zu erobern.
DerLiluge muß sich jetzt zur Geltung bringen,
er muß die Aufmerksamkeit auf seine Fähig-
keiten lenken, denn täglich sieht er, daß Diim-
mere besser leben. Lesen Sie„Die vier Erfolg-
werke des Energischen". Einiges aus dem In-
halt: Die Macht derPersvnlichkeit—20
Unterrichtsbriefe — Energieerwerb—Das Ge-
dächtnis als Lebenskunst — Geheime Kraft-
quellen — Der magische Mensch — Konzen-
tration — Wieman heranziehr, was man sich
wünscht. — Wie
man von Mann
oder Weib Ent-

gegenkommen erzwingt — Die Gabe ge-
wändter Llnterhaltung. — Beseitigung
iibler Angewohnheiten — Mittel geaen Er-
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einem Ver^nü^en. XVer eine prodekaürt aut einem 8oIcüen ^^äe 8
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8ie 5icü al80 ein neue8 üaürraä ^uIeZen vvollen, 80 empkeülen
iünen einen Katälo^ K08tenl05 anruforäern von äer firwü u
iVlZcünovv, kerlin S. 54, ^Veinmei8ter8tr. 14. _


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und RedaUion veranlworllich: Ferdinand Schreiber, München. — Druck und Verlag von I. F. S chr ei b er, München und Eyling
In Oesterreich für Lerausgabe und RedaUion veramwortlich: Robert Mohr, Buchhändler, Wien i., Domgasse 4.

AUe RectUe iür iämtliche Artitet und ZUustrationen vorbebalten.

Für den Anzeigenteil verantwortlich in Deutschland: Adolf Wirth, München; in Oesterreich: Robert Mohr, Wien l.
 
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