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2N e g g e ii d o r f e r - B l ä t l e r, Nünchen
(Lrffer (Kedanke.
Seppl (welcher ein Zehnmarkstück gefunden hat): „Iuheh! Ietzt hab'
d' Kost'n zu oaner Mordswalsch'n für'n Michel."
Ahnengaterie.
Neugeadelter Uommerzienrat: „Mo könnt' ich
nur bekommen en recht alten Ahnen for meine
Galerie?"
— „Goti! Lassen Se sich halt 'n Moses malen im
B iu sen körb ch e'!"
N schtiurine j^rankheit.
M)u, Nazibauer, sag nur grad:
E' Z'wcg'n was fahrt heut Dei lvei' in d' Stadt?"
„Die tuat an Dokta insultier'n,
An bosen Finger laßt's kurier'n."
„An bösen Finger? Oer heilt aus!
Mit meiner Alten is's a Graus.
Da hilft koa Dokta, für mei' Wei'!"
„lVas hat's denn nachha?" — „A bös's Mäu*)!"
*) Mund. _
Itebertrnnrpst.
Lrster Gauner: „Ich bin zwar noch nicht lange
beim Gewerbe, aber eine bsose habe ich doch schon
auf der Auklagebank durchgesefsen."
Zweiter Gauner: „Da kannste noch nicht mitreden,
ick habe schon eine Anklagebank durchjesessen."
Der (öipfet der Bergeßtichkeit.
Am Morgen nach seiner ksochzeit sitzt professor
Büffelius schon frühzeitig in seine Arbeit vertieft am
Schreibtische, als seine junge Frau ins Zimmer tritt.
„Ich muß doch sehr bitten," sagt der bewährte
Pädagoge unwillig über die Störung, — „für die An-
gehörigen meiner Schüler bin ich täglich von drei bis
vier Uhr zu sprechen l"
-Lakcmitch.
bleibend): „Diesen jdelz möchte
ich haben!"
Mann lweitergehend): „Ia, dann
hättest Du als Bisam auf
die lVelt kommen müssen!"
Variert.
Iunger Mann: „Fräulein
Llise, geben Sie mir einen
Auß!"
— „Ia, einen Schmarren krie-
gen Sie!"
— „Nun, geben Sie mir einen
Schmarren, der ist vielleicht
besser als Ihr Auß!"
Moderne Köchin.
— „Mollen Sie den Dienst bei
mir annehmen?"
— „Nur unter der Bedingung,
daß Sie einen elektrischen
Türöffner und ein Telephon
von der Aüche zum Schlaf-
und Speisezimmer einrichten
lassen."
ösereinfalt.
Die dicke Schwiegermutter (uustend ins Zimmer tr-tend): „Ainder, mir scheiut, ihr habt
diese neue tvohnung mit den schmalen Türen nur gemietet, daß ich nicht hineinkann; es ist
mir aber doch gelungen . . . aber ich fürchte, ich kann nicht wieder hinaus!"
2N e g g e ii d o r f e r - B l ä t l e r, Nünchen
(Lrffer (Kedanke.
Seppl (welcher ein Zehnmarkstück gefunden hat): „Iuheh! Ietzt hab'
d' Kost'n zu oaner Mordswalsch'n für'n Michel."
Ahnengaterie.
Neugeadelter Uommerzienrat: „Mo könnt' ich
nur bekommen en recht alten Ahnen for meine
Galerie?"
— „Goti! Lassen Se sich halt 'n Moses malen im
B iu sen körb ch e'!"
N schtiurine j^rankheit.
M)u, Nazibauer, sag nur grad:
E' Z'wcg'n was fahrt heut Dei lvei' in d' Stadt?"
„Die tuat an Dokta insultier'n,
An bosen Finger laßt's kurier'n."
„An bösen Finger? Oer heilt aus!
Mit meiner Alten is's a Graus.
Da hilft koa Dokta, für mei' Wei'!"
„lVas hat's denn nachha?" — „A bös's Mäu*)!"
*) Mund. _
Itebertrnnrpst.
Lrster Gauner: „Ich bin zwar noch nicht lange
beim Gewerbe, aber eine bsose habe ich doch schon
auf der Auklagebank durchgesefsen."
Zweiter Gauner: „Da kannste noch nicht mitreden,
ick habe schon eine Anklagebank durchjesessen."
Der (öipfet der Bergeßtichkeit.
Am Morgen nach seiner ksochzeit sitzt professor
Büffelius schon frühzeitig in seine Arbeit vertieft am
Schreibtische, als seine junge Frau ins Zimmer tritt.
„Ich muß doch sehr bitten," sagt der bewährte
Pädagoge unwillig über die Störung, — „für die An-
gehörigen meiner Schüler bin ich täglich von drei bis
vier Uhr zu sprechen l"
-Lakcmitch.
bleibend): „Diesen jdelz möchte
ich haben!"
Mann lweitergehend): „Ia, dann
hättest Du als Bisam auf
die lVelt kommen müssen!"
Variert.
Iunger Mann: „Fräulein
Llise, geben Sie mir einen
Auß!"
— „Ia, einen Schmarren krie-
gen Sie!"
— „Nun, geben Sie mir einen
Schmarren, der ist vielleicht
besser als Ihr Auß!"
Moderne Köchin.
— „Mollen Sie den Dienst bei
mir annehmen?"
— „Nur unter der Bedingung,
daß Sie einen elektrischen
Türöffner und ein Telephon
von der Aüche zum Schlaf-
und Speisezimmer einrichten
lassen."
ösereinfalt.
Die dicke Schwiegermutter (uustend ins Zimmer tr-tend): „Ainder, mir scheiut, ihr habt
diese neue tvohnung mit den schmalen Türen nur gemietet, daß ich nicht hineinkann; es ist
mir aber doch gelungen . . . aber ich fürchte, ich kann nicht wieder hinaus!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Erster Gedanke; Hereinfall
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Seppl (welcher ein Zehnmarkstück gefunden hat): "Juheh! Jetzt hab' i' d' Kost'n zu oaner Mordswatsch'n für'n
Michel." // Bildunterschrift: Die dicke Schwiegermutter (pustend ins Zimmer tretend): "Kinder, mir scheint, ihr habt diese
neue Wohnung mit den schmalen Türen nur gemietet, daß ich nicht hineinkann; es ist mir aber doch gelungen ... aber ich fürchte,
ich kann nicht wieder hinaus!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
1902/1903
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1903
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)