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Meggendorfer-Blätter — 53.1903 (Nr. 641-653)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16703#0132
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s28

TNeggendorfer-BIätter, INäünchen

(Zast (an einem wirtstische, an dem ein Liebespaar sitzt): „Meine ^errschaften, ich kenne 5ie ja gar nichtl Menn Sie sich
verloben wollen, müssen Sie sich andere Zeugen suchen."

Durchs Tetephon.

E

mil tverner war Uontorist bei Schöllheim ä: Lomp. ^ mit zweitausend
Er hatte in diesem öause als Praktikant begonnen und i Oie Ehe sei ein
war nun nach fast

zehnjähriger Tätigkeit zu
einem Iahresgehalt von
zweitausend Mark auf-
gestiegen. Dabei hatte er
ein Alter von siebenund-
zwanzig Iahren erreicht
und wenn er nun seit
acht Ntonaten täglich in
allen Variationen vor sich
hin sprach, summte und
sangi „Ls ist nicht gut,
daß der Mensch allein sei,"
so war das sein gutes
Recht und menschlich war
es auch. Und das Bräut-
chen hatte er ia bereits
auch schon gewahlt.

Fräulein Anna Schöne-
mann, eine Blondine,
nach seiner Ansicht das
unvergleichlichste Mädchen
unter der Sonne, war die
Glückliche, der er kferz
und Lsand zugedacht hatte.
Allein die Rechnung
stimmte noch nicht ganz.
Denn 6err Schönemann,
der Papa, erklärte auf alle
direkten und indirekten An-
zaxfungen: einem Manne


Mark Linkommen gäbe er seine Tochter nicht.
kostspieliger Artikel und zweitausendvierhundert
Alark halte er für das
Mindeste, uni dieselbe auf
eine reelle Basis zu stellen.
Uein Gedanke also an
heiraten und dergleichen,
solange nicht etr. etc.
Dabei blieb er.
Emillvernermußtedem-
nach, wollte er sein Aenn-
chen heimführen, Sorge
tragen, sein Tinkommen
auf die gewünschte biöhe
zu bringen. Aber vierhun-
dert Abark mehr im Iahre
zu verdienen, ist für einen
Uontoristen keine Ulei-
nigkeit und es würde ganz
gehörige Anstrengungen
kosten, ste zu erwerben.

Den ersten Schritt, den
Emil Werner nach dieser
Richtung unternahm, war
der, daß er zahllose Vffer-
ten auf alle die zahllosen
Annoncen einreichte, die
lohnenden Nebenerwerb
versprachen, fich aber bei
näherer Beleuchtung als
lohnender bfaupterwerb
für diejenigen erwiesen,
die fie aufgegeben hatten.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Allzuaengstlich; Die idealste Gletscherspitze
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Gast (an einem Wirtstische, an dem ein Liebespaar sitzt): "Meine Herrschaften, ich kenne Sie ja gar nicht! Wenn Sie sich verloben wollen, müssen Sie sich andere Zeugen suchen." // Bildbeschriftung: Nach Der Vorstellung Des Kadetten von Suffwitz.

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Zwintscher, Oskar
Kainradl, Leo
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1903
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Liebespaar
Gast
Tisch
Gaststätte
Wein
Humpen
Bier
Kuss
Fremder
Schnee
Gletscher
Bergsteiger
Alkoholkonsum
Flasche
Schaumwein
Söhnlein-Rheingold-KG <Wiesbaden>
Kadett

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 53.1903, Nr. 651, S. 128
 
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