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Meggendorfer-Blätter — 53.1903 (Nr. 641-653)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16703#0138
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Neggendorfer-Blätter, München

Der Znuglmg.

Verrnutung.

ArZt (bei der Ronsultation): „Allch muß ich Ihnen
das Reden und Aochen verbieten, gnädiae
Frau!"

Geheimrätin: „Sie sind wohl ein Freund
meines Mannes, therr Doktor?"

Zweierlei.

's ist eine tvahrheit, die das Leben sxendet,
Daß ird'sches Streben eitel Schall und N)ind.
Ein IVeiser — wer gelassen hiermit endet.

Ein feiger Schwächling — wer damit beginnt.

Bcrthold Kuhnert.

Atoderu.

^Windchen, träum' und ruh',

Glückliches Aerlchen Du>

Aleiner !)eld>

Dein erster Schritt in die N)elt
Ist ein Lroberungszug;

Denn im Flug

Nimmst Du gefangen die kferzen der Großen;
Nelken und Rosen
Streuen sie Dir zu den süßen
Stramxelnden Füßen.

Sie bringen Dir schimmernde Seide,

Schmuck und Geschmeide.

Aärtchen fiattern froh aus dem bsaus,

Singen Dein Glück hinaus:

Aaum in die N)elt geguckt
Und schon — gedruckt!

Tief tunkt jeder

Freudig lächelnd die Glückwunschfeder.

Ulan kommt, man schmeichelt
Und streichelt,

Ulan singt, man sächelt,

Nlan lächelt
Dir zu.

Deine Ruh'

Ist heiliges Familiengut.
lver da ruht,

Lilt herbei

Beim leisesten Schrei,

Nimmt Dir vom lferzen

Die kleinen, verwickelten Schmerzen.

Nie ein Aönig verteilst Du die Bürden —
Und auch die Nürden:

„Großmutter", „Vnkel" und „Tanten"
Nennen sich stolz die Verwandten.

Sie brennen, das erste Lächeln zu nixxen
Oon Deinen Lipxenl

Dein erstes Spielzeug liegt schon bereit —
Lang vor der Zeit.

Das Sorgenpäckchen, das jeder bringt mit,
Der ins Leben tritt,

Vertraust Du getrost Deinen Lltern an,
Aleiner Tvrann!

O. I.

(Zin arurer Kerl.

— „N>as soll ich da machen, Ljerr Doktor? Menn ich auf der linken Seite

liege, habe ich immer die schrecklichsten Träume: Löwen verfolgen
mich, Rahen xfauchcn und so writer!"

— „vermeiden Sie also auf der linken Seite zu liegenl"

— „Ia, auf der rechten ist's noch schlimmer; da träume ich regelmäßig von

meiner seligen Alten, die mir endlose Gardinenxred igten hältl"

Anter (öannern.

Höchste Vosheit.

„Ich bitt' Sie, die Anna von den Schulzes drüben ist ja die Bosheit
selbst — jetzt lernt sie gar Grammatik, nur damit sie lachen kann, wenn
andere Leut' Fehler machen."

Iunger Lhemann: „Ia, mcine Frau
habe ich auf unserer lfochzeitsreise ab und zu
auch zu sehen gekriegt."

wie findest Du denu meinen neuen Neberzieher?
kjm, wie hast Du ihn denn gesunden?"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Der Säugling; Unter Gaunern
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Wie findest Du denn meinen neuen Ueberzieher?" / - "Hm, wie hast Du ihn denn gefunden?"

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schramm, Viktor
Hass, Fritz
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Säugling
Saugflasche
Kissen
Gauner
Mann
Gespräch
Mantel

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 53.1903, Nr. 652, S. 134
 
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