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MeggendorfLr-Blätter, Münchcn
^ir fttzrn im Garlen auf wrichrm Nasrn
And hallrn einrn Halm im Mund
Und bliesrn uiel schillrrnde Srifenblasrn,
So bunl und so rund,
Hinaus in die flimmrrndr Sommerlufl.
O Tagr der Kindheil voll Blülrn und Dufl!
Wir leuchlendr Wundrr dir Nugrln rnlmrichrn
Im Nrgenbogensarbrnspirl, —
Wie, wrnn sir den lachrnden Himmrl rrrrichen
Nnd rinr aus Engrlsflügrl flrl?! —
Rch-! klvPfte da bangrnd und ;ag unsrr Hrrx,
Und rin lirblicher Traum flog sonnrnwSrls.
Und als str xrrsxrangrn, da xitlrrtr leisr
Durch unsrre Brufl ein gar hrrbrs Lrid,
Das klingi wie ein Schluchxrn aus wehmüliger Wrise
Noch heutr in meinr Cinsamkrik.
War doch jedr Nugel, dir schwrbrnd xrrsxrang,
Lin Kindrrtag auch, drr heimlich vrrklang.
Edwin Spitz.
NreundschaMche
Warnung.
Alte Aokette: „t)ch
wlll mich von dem
lllaler pinselmüller
porträtieren lassen."
Frcundin: „Du,dessen
Porträts sind aber
immer sehr ähn-
lich!"
Autterlatern.
Sonntagsjäger:
„Neulich suhr ich per
Automobil zur Iagd.
Geschossen habe ich frei-
lich nichts, aber mit der
Naschine einen Hasen
überfahren; dabei ist der
Benzinbehälter explo-
diert, und der Hase
wurde gleich gebraten."
Kchrecktrche
Vorsteltung.
Frau: „Lin häßliches
Uebel, daß unsere
Tochter immer im
Schlase sprichtl"
Mann: „Ach Gott, das
ist ja nicht gefährlich;
denke nur, wenn sie
erstimSchlafesingen
würde?"
Diese Nremdwörter!
— „Du, Rest, bist Du
mit Deinem neuen
Platze zufrieden?"
— „V ja, die Gnädige
ist sehr lieb und ihre
zwei Töchter sind's
auch. llnd gebildet ist
die Aelteste, da kannst
Du Dir keinen Be-
grisf machen. Die ist
sogar unlängst Doktor
geworden und in
acht Tagen wird' sie
aus der Universität
,renoviert'."
Das arme Aöstein.
Döoslein fein, Röslein fein,
öAr will denn niemand um Dich frei'n?" —
„Ach, die lllänner sind so fad,
Frei'n kein Röslein ohne Draht."
O. I.
Leuhutage.
vater: „Nlas, Du bist schon wieder von der Hochzeitsreise
zurück, und wo ist denn Deine junge Frau?"
5ohn: „Aeh, — die ist mit einem andern weitergereistI"
(Linem Mghaften Liebhaber.
ei mutig! Keiner Frau gefällt
Die trübe Scheu des H'fpochonders;
Dem Nlutigen gehört die Ulelt —
Die Damenwelt besondersl Otto Promber.
Das (Lwig-Äeibliche.
— „Emma, Du hast also die Teiinahme an der Ballonfahrt noch
nachträglich abgelehnt?"
— „Ja, Luise, ich wußte nicht, was ich nach so unbekannten
Gegenden anziehen sollte."
MeggendorfLr-Blätter, Münchcn
^ir fttzrn im Garlen auf wrichrm Nasrn
And hallrn einrn Halm im Mund
Und bliesrn uiel schillrrnde Srifenblasrn,
So bunl und so rund,
Hinaus in die flimmrrndr Sommerlufl.
O Tagr der Kindheil voll Blülrn und Dufl!
Wir leuchlendr Wundrr dir Nugrln rnlmrichrn
Im Nrgenbogensarbrnspirl, —
Wie, wrnn sir den lachrnden Himmrl rrrrichen
Nnd rinr aus Engrlsflügrl flrl?! —
Rch-! klvPfte da bangrnd und ;ag unsrr Hrrx,
Und rin lirblicher Traum flog sonnrnwSrls.
Und als str xrrsxrangrn, da xitlrrtr leisr
Durch unsrre Brufl ein gar hrrbrs Lrid,
Das klingi wie ein Schluchxrn aus wehmüliger Wrise
Noch heutr in meinr Cinsamkrik.
War doch jedr Nugel, dir schwrbrnd xrrsxrang,
Lin Kindrrtag auch, drr heimlich vrrklang.
Edwin Spitz.
NreundschaMche
Warnung.
Alte Aokette: „t)ch
wlll mich von dem
lllaler pinselmüller
porträtieren lassen."
Frcundin: „Du,dessen
Porträts sind aber
immer sehr ähn-
lich!"
Autterlatern.
Sonntagsjäger:
„Neulich suhr ich per
Automobil zur Iagd.
Geschossen habe ich frei-
lich nichts, aber mit der
Naschine einen Hasen
überfahren; dabei ist der
Benzinbehälter explo-
diert, und der Hase
wurde gleich gebraten."
Kchrecktrche
Vorsteltung.
Frau: „Lin häßliches
Uebel, daß unsere
Tochter immer im
Schlase sprichtl"
Mann: „Ach Gott, das
ist ja nicht gefährlich;
denke nur, wenn sie
erstimSchlafesingen
würde?"
Diese Nremdwörter!
— „Du, Rest, bist Du
mit Deinem neuen
Platze zufrieden?"
— „V ja, die Gnädige
ist sehr lieb und ihre
zwei Töchter sind's
auch. llnd gebildet ist
die Aelteste, da kannst
Du Dir keinen Be-
grisf machen. Die ist
sogar unlängst Doktor
geworden und in
acht Tagen wird' sie
aus der Universität
,renoviert'."
Das arme Aöstein.
Döoslein fein, Röslein fein,
öAr will denn niemand um Dich frei'n?" —
„Ach, die lllänner sind so fad,
Frei'n kein Röslein ohne Draht."
O. I.
Leuhutage.
vater: „Nlas, Du bist schon wieder von der Hochzeitsreise
zurück, und wo ist denn Deine junge Frau?"
5ohn: „Aeh, — die ist mit einem andern weitergereistI"
(Linem Mghaften Liebhaber.
ei mutig! Keiner Frau gefällt
Die trübe Scheu des H'fpochonders;
Dem Nlutigen gehört die Ulelt —
Die Damenwelt besondersl Otto Promber.
Das (Lwig-Äeibliche.
— „Emma, Du hast also die Teiinahme an der Ballonfahrt noch
nachträglich abgelehnt?"
— „Ja, Luise, ich wußte nicht, was ich nach so unbekannten
Gegenden anziehen sollte."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Seifenblasen
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)