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Tsleggendorfer-Blätter, München

Kaseruenbofblüten.

Aatal.

— „Aerl, machen Sie nicht solch unglückliches Gesicht wie
ein Kilometerfresser auf der Sekundärbahn!"

— „Und so ein Mensch will ins volle Menschenleben hinein-
greifen, kann nicht einmal einen ordentlichen Gewehr-Griff
machen."

Grster postbeamteri „Nun, wie riecht's den hier bei Dir?"
Zweiteri „Ach, 'n Gärtner hatte inseriert, daß er Dünger
zu kaufen sucht, und da scheinen einige Gffertsender vom
Lande ihren xostlagernden Briefen jdroben beigelegt zu
haben."

Zweierlei.

Mfurch den Magen zum kferzen —

^ Wie oft hört man dies nicht sagen!
Doch ich meine, ohne zu scherzen,

Durch das kferz zum Magen.

Im kferzen hat mein kferr Gemahl
Nich einstens wohl getragen;

Doch dies war leider nur einmal,

Ietzt hat er mich im Nagen.

Fingerl.

(Lin Zchwerenöter.

Das Stichwort.

/^sin Lsochstapler, der in einem Gartenrestaurant große Zech-
xrellereien verübt hat, steht vor Gericht. Der Richter
vernimmt wie üblich einen Zeugen nach dem andern, die dann
im verhandlungssaale bleiben, während die noch nicht vernom-
menen am Rorridor warten.

Der Richter hat schon drei Zeugen — sämtlich Aellner —
vernommen und gibt nun dem Gerichtsdiener den Auftrag, den
Zeugen Iohann Friedrich Neier aufzurufen.

Der Gerichtsdiener begibt stch auf den Gang und ruft:
„kserr Johann Friedrich Meier!"

Niemand meldet sich.

„Ieuge Meier!" wiederholt der Diener.

Aeine Antwort.

Der Gerichtsdiener begibt sich in den Saal und meldet dem
Richter, daß Zeuge Meier nicht da sei.

„Ader gewiß ist er da," sagt der soeben vernommene Zahl-
kellner, er steht ganz hinten am Aorridor bei der Lingangstüre.

„Ich habe sechsmal ,kserr Meier^ gerufen," erklärt
de.' Gerichtsdiener.

„Ach sol" meint der Zahlkellner, „da
weiß er ja nicht, daß das ihn angeht,"
und sich zur Türe begebend, ruft
er mit Stentorstimme hinausi
„Schani, Brotl"

Sofort stürzte der Zeuge
Iohann Friedrich Meier,
seines Zeichens jdikkolo
und Brotjunge im
Gartenrestaurant
„Zur schönen
Schäferin" in den
verhandlungssaal.

Franz Rebhann.

„^olche Leutnantsgage ist mirklich nicht bedeutcnd, kferr ^Leutnant."
Leutnanti „Ree, meine reicht gerade zum Porto für Liebesbriefkorrespondenz."
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Ein Schwerenöter
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Solche Leutnantsgage ist wirklich nicht bedeutend, Herr Leutnant." / Leutnant: "Nee, meine reicht gerade zum Porto für Liebesbriefkorrespondenz."

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hlavatý, František
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Frau
Mann
Leutnant
Gespräch

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 55.1903, Nr. 673, S. 78

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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