Zeitschrift für Humor und Run st
Veforgi.
Junge Hausfrau (zur Aöchin): „Nehmen Sie die illustrierte
Naturgeschichte mit, Fannz», damit wir uns beim Einkäufen
nicht blamieren."
Macht der Gewohnheit.
Erster Engel um Himmel): „Was mag das für ein neuer
Engel sein, der hier so rasend schnell uinherflicgt?"
Zweiter Engel: „Ja, weißt Du, der ist auf Erden Chauffeur
gewesen."
Gin gemütliches Wirtshaus.
Kellner: „Der Fremde verlangt das Beschwerdebuch I"
Wirt: „Geben Sie cs ihm . . . und dann schmeißen Sie ihn
hinaus."
Ruf dem Wohttätiglrcitsbalar.
Bankier Eohn (zu seinen drei Söhnen): „ . . . Und wenn
Ihr wollt küssen, fragt nach'm Familienpreis!"
Scharfe IZeoßachiuitg.
— „Das sind Neuvermählte!"
- „Woran erkennst Du das?"
— „Weil er — ihr immer aufs Kleid tritt!"
— „Das kann doch später auch noch passieren!"
— „D nein—da gibt er schon acht, wenn er einmal weiß,
was die Kleider kosten!"
Immer standesgemäß.
in einen Bnun, einschncidct): „Schon gut, ich zahle ja, aber lassen
Sie mich noch die Krone dazumachen."
Hochzeitsreise.
- „ . . . Gewiß, hier sind ja 'ne Menge Damen, aber Sic
werden doch Ihre Frau herauskenneu l ?"
— „Das ist nicht so einfach, ich Hab' sie nämlich erst drei-
mal gesehen."
Schlimme Zeichen.
Bettler: „Die Zeiten sind wirklich schlecht . . . selbst bei
ganz jungen Hausfrauen wird eimem gesagt, daß vom Mittag-
essen nichts übrig geblieben sei . . ."
Sahverfchicöung.
Gesucht ein Bureaubeamter, welcher zu Haus schlafen
kann, und ein Laufbursche, welcher sich auf die Schreibmaschine
versteht.
Groteske Annahme.
„Ach, - was sagen Herr Kamerad eijentlich zu der kleinen
Baronin Hilden? Ist jetzt bereits zum drittenmal jlücklich
jeschieden l"
„Hm, — rassiges Weib, — muß wahrhaftig schon mit ,Scheide-
wasser' jetauft worden sein!"
Drei Lieben.
I^rei Lieder möchl' ich singen noch
^ vor meinem letzten Song —
Drei Lieder, slltz und märchenschön,
Wie keines noch erklang:
Das erste sn mein Vaterland,
Dos stolz aus Lot und Schmach erstand,
Ein Lied von hehrem Schwünge;
Dies Dreislied sn mein Vaterland,
Vas sänge dann in Stadt und Land,
Ein jeder deutsche Junge.
Vas zweite an mein LUtterlein,
Vas mich so treu bewahrt,
Vas meine Sprache mich gelehrt
vnd meines Volkes Art.
Vas Liedchen flöge wie ein Held
Mit Hellem Jubel durch die Welt;
vnd in der Dämmerstunde:
Wo eine deutsche Hütte steht —
Da kam' es wie ein Dankgebet
von jedem Hindermunde. . .
Das dritte Lied — das weiht' Ich Dir -
Du — meiner Jugend Traum,
Die Du die schönste Mitte warst
M meines Lebens kaum.
So keusch wie Du — wie Du so rein
So mlltzte such das Liedchen sein -
voll Dust und kllltenzier;
Das sänge jubelnd dann — — doch nein!...
Das nähm' ich still ins Srab hinein . . .
Es galt nur Dir und mir . . .
Neckerei.
Studentin: „Gestern sagte der Arzt, ich hätte ein Bierherz."
Student: „Ach, da könnten Sie mich schon aus dem Grunde ein wenig in
dasselbe schließen I"
ernst 5t2UL.
Veforgi.
Junge Hausfrau (zur Aöchin): „Nehmen Sie die illustrierte
Naturgeschichte mit, Fannz», damit wir uns beim Einkäufen
nicht blamieren."
Macht der Gewohnheit.
Erster Engel um Himmel): „Was mag das für ein neuer
Engel sein, der hier so rasend schnell uinherflicgt?"
Zweiter Engel: „Ja, weißt Du, der ist auf Erden Chauffeur
gewesen."
Gin gemütliches Wirtshaus.
Kellner: „Der Fremde verlangt das Beschwerdebuch I"
Wirt: „Geben Sie cs ihm . . . und dann schmeißen Sie ihn
hinaus."
Ruf dem Wohttätiglrcitsbalar.
Bankier Eohn (zu seinen drei Söhnen): „ . . . Und wenn
Ihr wollt küssen, fragt nach'm Familienpreis!"
Scharfe IZeoßachiuitg.
— „Das sind Neuvermählte!"
- „Woran erkennst Du das?"
— „Weil er — ihr immer aufs Kleid tritt!"
— „Das kann doch später auch noch passieren!"
— „D nein—da gibt er schon acht, wenn er einmal weiß,
was die Kleider kosten!"
Immer standesgemäß.
in einen Bnun, einschncidct): „Schon gut, ich zahle ja, aber lassen
Sie mich noch die Krone dazumachen."
Hochzeitsreise.
- „ . . . Gewiß, hier sind ja 'ne Menge Damen, aber Sic
werden doch Ihre Frau herauskenneu l ?"
— „Das ist nicht so einfach, ich Hab' sie nämlich erst drei-
mal gesehen."
Schlimme Zeichen.
Bettler: „Die Zeiten sind wirklich schlecht . . . selbst bei
ganz jungen Hausfrauen wird eimem gesagt, daß vom Mittag-
essen nichts übrig geblieben sei . . ."
Sahverfchicöung.
Gesucht ein Bureaubeamter, welcher zu Haus schlafen
kann, und ein Laufbursche, welcher sich auf die Schreibmaschine
versteht.
Groteske Annahme.
„Ach, - was sagen Herr Kamerad eijentlich zu der kleinen
Baronin Hilden? Ist jetzt bereits zum drittenmal jlücklich
jeschieden l"
„Hm, — rassiges Weib, — muß wahrhaftig schon mit ,Scheide-
wasser' jetauft worden sein!"
Drei Lieben.
I^rei Lieder möchl' ich singen noch
^ vor meinem letzten Song —
Drei Lieder, slltz und märchenschön,
Wie keines noch erklang:
Das erste sn mein Vaterland,
Dos stolz aus Lot und Schmach erstand,
Ein Lied von hehrem Schwünge;
Dies Dreislied sn mein Vaterland,
Vas sänge dann in Stadt und Land,
Ein jeder deutsche Junge.
Vas zweite an mein LUtterlein,
Vas mich so treu bewahrt,
Vas meine Sprache mich gelehrt
vnd meines Volkes Art.
Vas Liedchen flöge wie ein Held
Mit Hellem Jubel durch die Welt;
vnd in der Dämmerstunde:
Wo eine deutsche Hütte steht —
Da kam' es wie ein Dankgebet
von jedem Hindermunde. . .
Das dritte Lied — das weiht' Ich Dir -
Du — meiner Jugend Traum,
Die Du die schönste Mitte warst
M meines Lebens kaum.
So keusch wie Du — wie Du so rein
So mlltzte such das Liedchen sein -
voll Dust und kllltenzier;
Das sänge jubelnd dann — — doch nein!...
Das nähm' ich still ins Srab hinein . . .
Es galt nur Dir und mir . . .
Neckerei.
Studentin: „Gestern sagte der Arzt, ich hätte ein Bierherz."
Student: „Ach, da könnten Sie mich schon aus dem Grunde ein wenig in
dasselbe schließen I"
ernst 5t2UL.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Neckerei
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Studentin: "Gestern sagte der Arzt, ich hätte ein Bierherz." / Student: "Ach, da könnten Sie mich schon aus dem Grunde ein wenig in dasselbe schließen!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 782, S. 143