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Meggendorfer-Blätter — 65.1906 (Nr. 797-809)

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Nr. 807
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https://doi.org/10.11588/diglit.28281#0126
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Leitfckriff für tlumor unä Kunft


Auf Umwegen

— „n so a 6'meinbeit! In oam bin tanst d'r Dader, der windige, mit
fortgebt, naMa lMlag i' 'm Nub'rmiM'l 'n SMäd'l eini, datz d'r

man'r Xatbi! I^ann's no' so
Dad'r war s'tun kriagt."


Eine Nruge
Nrau Mündlich, welche gar nichts tut
RIs ißt und winkt und wieder rußt,
kckhb sich recht wohl, siech prächtig aus,
Und — zieht im Mai aufs Lund hinaus.
Vs wünscht ihr jeder teilnahmsvoll,
Daß sie — sich recht erholen soll.
„Wovon erholen?" frage ich,
„Liu welchem Liweck erholt sie sich?"

Das 8eldftgefükl


Schmer;
Spinnt ein sommerliches Weben
sacht sich über Blatt nnd Baum —
Schluchzt die SlrontLSwellL eben,
Horch! nicht wie rin Kind im Traun:?
Blaurr Blick grht in die Ferne,
Findest nirgends siche Rast.
Lruchtm: twch dir gvldnen Sterne,
Die Du einst gesehen hast?
Martin Knaxx

X. aus
ausge-

Leäenklicke Linlckränkung
— „Na, lieber Dreund, ist Deine kbe ein fort-
gesetzter NoMreitsmorgen geworden, wie Nu einst
träumtest?"
— „Na, eigentliM mebr fortgesetzter Polterabend!

Lmpfinälick
— „Ixlesbalb ilt der
dem Degetarierverein
ltotzen worden?"
— „lOeil er auf ein blurltblatt
abonniert ist."

Neues Uerfakren
— „IXlober baben Sie soviel Oebeimnille, liebe
Dreundin?"
— „IM borMe immer, wenn mein DienltmädMen
Freundinnen ru DeluM bat."


Nk tot
Mann lkcimkckrcinu^ „IM luMe DiM in der XüMe
beim XoMen und finde MM am Dlügel!" W
Drau^ „IM mutz miM eben erst in Stimmung
dasu spielen."
Nickt verlegen
Onkel. „Nu kalt fa niMt einmal Oel in Deiner
bampe!" M
Student. „Da kannst Du leben, wie lange iM
gestern abend wieder studiert babe."



Unbeäackt
— „Die Dame, Herr Assessor, die miM
eben grützte, ist eine SMulfreundin
von mir!" Alf
— „UerrsMaft, — ist das aber eine
alte SMaMtel!"
 
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