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Meggenäorfer-Slätter, Müncken

öewisl'enkaft

— „Nl5o gegen Ikren Nsl'enkakÄrrk
rieken 5ie keule Lbenä eine Is55e
warmen lee in äie Nale." 8

— „Mii Lucker, Nerr Noktor?"

öeäankensplitter

1n unteres Lebens Nbenärot
glsnrt noär nerltokien wieäer
msncker 5trski sus teiner IVIor-
genröte.

Nuk äem bäege rum lölüär kom-
men wenige sns Liel, weii tie's
täron irgenäwo unterwcgs ru
finäen glsuben.

ks ilt unglsubliäi, wie oräinsr
msncke Leute susleken, wenn
tie — einen Lglinäer suflehen.

1n einem gewilLen Mter ptlegen
slle ?rauen in ein ungewilles
ktlter ru treten.

öewillen Leuten muh man weit
vorsus Lein, äsmit lle einen
neben lick gelten lslten.

10ie vieles muh msncker snäeren
vorwerten, um vor lick lelblt
bclteken ru können!

Ixlie grohen ltugen begegnen wir
ott, wenn wir etwss Lo reckt
5elbLtverLtLnälickes Lsgen!

b)ie lieb wäre uns mancke böir-
kung, wenn wir Lie oknc LlrLscke
ksben könnten, wie lieb msnckc
UrLscke okne ikre klirkung!

Uie äie telepkoniLcke, Lo ksnn
suck einc5eelenverbinäung bis-
weilen äaäurck geltört weräen,
äsh kremäe 5timmen swiLcken
kinein reäen. siriu-

vem /Ibenä ru . . .

Dieleiben LNcge gekn cvir beiäe,

1m Schallen ich unä äu im Lichl.
Mein lleies Schreiten Lübrt ^um Leiäe.
vir ader külk äie kelle ?reuäe
vas lorglo; lachenäe öelicht.

Ich lek' äich bunle ölumen ptlücken i
Äegüber klingt öelang unä Scherr.
voch will ich mich mit Itolen lchmllcken,
vir Zinn unä Seele ru berllcken,
verköknt mich laut mein ltolses ster^.

voch lockt äer Lag mit larbenlatten
Lrugbiläern äich. voch rögerlt äu
1m Sonnenbranä unä cvilllt ermatten —
vann komm in meinen kllklen Schatten
Llnä gek' mit mir äem Hbenä ru.

IkusnelclL ISoM-Kettner

vraMscker Seweis

löalti „vas lölas iLt )a nur kalb ge-
Lüllt, Uerr bäirt!" 8

— „5ie weräen Läron von äem öier

getrunken kaben." 81

— „rällt mir gar nickt ein!" 81

— „5o! läo ill äann äie Iliege geblie-
ben, äie oben clrsuL geLckwommen iLt?"

81 - 81

Klein-Läitk iLt auL ikre Irage, woker
all äie vielen 5chnceLIocken kommen,
äie Untwort geworäeni „Irau Uolle
macht vetten!" tlack eincr läeile tieLen
Nachäenkens meint Ulein-Läitk: „klutt-
chen, äieLe Irau Uolle mutz äoch eine
recht unoräentliche ?rau Lein." „bäarum
meinll äu äas?" entgegnet äie Mutter.
„5ie macht äoch nicht alle Isge äie 8et-
ten, unä im 5ommer überkaupt nicht!"

5o ist es äennoch wabr geivoräen

So ill es äennock cvakr gecvoräen,

Lllar ich ^u kollen kaum gecvagi:

Ich kann jekt Irei ins Uug' äir leken
Llnä äark e; jeäermann gelteken,
ver voller veugier korlchl unä Iragk.

Lliie ialtete aul mir äs; Schcveigen.
va; ich gellbl i» ltillem 6roII!

Äie bitter cvar mir äa; lierneinen,
lla; Iremätun unä Sleichgiilliglcheinen,
Lvo äoch mein kerr lo llbervoii!

Zetzt ilt äer bange Iraum rerltoben
Llnä nur ein lei; krinnern blieb.
vie tallche Ma;ke ist reristen,
vun äart äie ganre Llielt e; cvisten:

Ich kab äich lieb!

ttans 5uäw. cinkcnback

OopzLriAiit 1913 b^ Z'. Lobrsibsr
 
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