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44 Meggendorfer-Blätter, München §D>2D^DD2D

I)an5 unä ?eter

ller I)Lns uncl peter vvsren örüäer.
ven Han5 hieU jeüermann kür kiug.
von peler sber ging äie Meinung,
Cr wäre nichl gejcheit genug.

vies (Irleii jchien äer lvelt beltätigt
vurch ciie äurchsus verlchieäne Nrt,
lvie >ie äie angebor'nen Ssben
In vielen ^LIIen ollenbsrt.

6in Schslbock ltanä auk grllner
(viele.

ver peter lab ikn mit PILlier,
llnä er begann lolort ein Sarmen:
0 tveiker Zchäkchen, rartes üierl

va ilt äer kans äabergekommen.
ver lchor ganr einlach jenen kock.
6r nabm äie angenekme Aolle,
Sie gsb ikm einen rvsrmen llock.

61» lchöner Määchen rvsr äie Lie>e.
ver peter lab lle gar lo gern:
6r äichtete: 0 koläe Schö'ne,
vu bilt mir nsk unä, ach, lo kernl

Kans kal lich erst genau erkunäigl
llnä äann als 7reier angekloplt.
Sie kochte ikm cin gutes kllen
Unä kst äie Strümple ikm geltoplt.

ver peter Ilebte slle Menschen.
6r rog vor jeäem gern äen kut;
6r glaubte, was man ikm er^LKIte,
llnä äachte, jeäer meint es gut.

ver kans betrachtete äie Menjchen
vie okne innern llorbekslt
llnä pllegte KZukig pzt ru kolen
vei ernem tllchl'gen pechlsanvva».

Der Vorflchtige — „Warum sind Sie denn immer so ernst, Äerr Dvktor?"

„Weil ich nicht Ernst machen möchte."

Selbständig ergänzt

Beim Einsteigen in die Trambahn trat ich einer Dame aus den Fuß. Es war
eine große, starke Dame mit harten Gesichtszügen, steinharten Gesichtszügen. Aber
etwas Vegetation hatte dieser Steinboden doch, nämlich einen kleinen Schnurrbart.
„Esel," sagte die Dame, noch ehe ich mich entschuldigen konnte.

Ich hatte die Empfindung, daß die Dame mir unrecht täte. Amsomehr wollte
ich höflich sein und mich gewandt entschuldigen, in jener graziösen Art, wie sie geist-
reiche Leute für solche Fälle empsohlen und mit Beispielen belegt haben. Und nach
einem solchen Beispiel mußte ich der Dame jetzt sagen, daß man so kleine Füßchen
wirklich allzu leicht übersehen könnte. „Verzeihen Sie, meine Dame," begann ich,
„aber bei Füßen von derartiger . . ."

Da haute sie mir eine herunter. „Flegel," sagte sie, „was geht Sie das an,
wenn meine Füße groß sind." -on.

-ils peler siard, äs lprachen slle:

lllie war lein Sinn lo iäesl!
lllenn alle gut wie peter vvären,
lllie lchön rvär' äiese; ^ammertLl!

VIs sians llarb, kiek es: vieler
öllrger

lllar äer Semeinäe Stolr unä 2ier.
)a, äer erreichte was im Leben.
Mekr lolcher Männer brauchlen wir I

)a, lo verlchieäen gekt äie lleäe,
Aenn irgenäwo äer Loä erlcheint.
voch mag man sich äen Ilopk
rerbrechen,

lllelch lllunlch am meisien ernsi
gemeint.

Nobtnson

Eine Fortschrittliche

Kausmann: „Asbestwolle willst du?
Wozu wird sie denn gebraucht?"
Fritzch en: „Meine Tante will sich dar-
aus für ihr erspartes Geld einen feuer-
sicheren Strumpf stricken."

Gewinnsüchtig

Tante: „Nein, wie ich mich gesreut habe, als du gestern deinen Besuch an-
kündigtest; ich habe sofort die Waschfrau abbestellt, die heute kommen sollte!"
Nichte: „Das war doch gerade nicht nötig, Tantchen."

— „O, das bißchen Wäsche werden wir beide doch wohl allein besorgen
können!"
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