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Meggendorfer-Blätter, München

Nr. 1203

Als sein neues Buch

herauskam, saß er im Freundeskreise. Eben hatte es
die Post gebracht.

„Du erlaubst doch?" sagten seine Freunde und
blätterten darin. !lnd nacheinander sagten sie:

„Sehr hübsch."

„Vorzüglich."

„Es wird Aufsehen machen."

„Du kannst stolz auf dieses Buch sein."

Aber hier war es, daß der Versafser resigniert
mit den Schultern zuckte und in dcn Zwischenräumcn
seiner Zigarettenzüge murmelte:

„2lch Gott, ein Buch wie andre Bücher . . . eins
von den dreiunddreißigtausend, die Pro Iahr in
Deutschland ausgegeben werden . . . wahrscheinlich
hat irgend jemand anders alles das schon besser ge-
sagt... wenn ich an Goethe denke.. . nein, ich will
kein Buch mehr schreiben . . . was liegt an einem
Buche, Freunde —"

„Du," sagte sein bester Freund, „hier aus Scite 36
ist ein Drucksehler; ,liekü ist ohne e geschrieben."

„Was?" rief der Verfasser, sprang aus und riß
ihm das Buch aus der Land, „dieser Esel von Ver-
leger — so was stehn zu lassen — was werden sich
die Leser denken — ich werde sosort schreiben, damit
in der zweiten Auflage..Fnh Miiller

Ausnühuilg

Äerr (der sich ein kompleltes Gebiß einsetzen lteß): „Fein ist's,
da muß ich mir aber gleich heute mal ein seines Rum-
steak beibringen und abends in ein Lustspiel gehn!"

mrs Klncief.

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80M L 0o.

ü. u. ll. Hoklisksrantsn

Begleitung

Madame: „Das iststark, Babette! Ich sehe es schon nicht gern, daß
Ihr Bräutigam, der Gendarm, Sie überhaupt hier in der Küche
besucht... jeht bringt er sogar einen Arrestanten mit hinein!"

Erklärung — vDu, Sepp, wos is dös, a Vernunftehe?"

— „Balst gar nimmer hoamgehst vom Wirtshaus!"
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