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Zeitschrift für Humor und Kunft

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Wer ein Liedchen zu singen
weiß, dem vergeht meist
das Singen.

Im Verhältnis zu dem,
was man dem Leben an
Lehrgeld bezahlt, lernt man
wenig genug.

Wer A sagt, muß auch B
sagen. Aber nicht selten
geht es dann im ganzen
Alphabet so weiter.

Dank, der begehrt wirchsoll
auch »och nach Weihrauch
drlften. C. A. Lennig

So manches Kind lernt
eher die Nase rümpsen als
PUtzen. Ig. G. Lengcr

Eine offene Grube ist lange
»icht so gefährlich, wie cine
schlecht verdeckte.

Die Liebe ist unvernünftig.
Gut. Aber die Vernunft
lieblos.

Der sogenannte „gute Kerl"
ist die billige Ausgabe des
guten Menschen. I. B.

Wenn eine Eintagsfliege
Pech hat, dann kommt sie
an einem Negentag zur
Welt.

Die Iugend prahlt mit
dem, was sie erlebt, das
Alter klagt über das, was
es versäumt hat. W.

Die Zeit flieht von uns; die
meisten vertreibe» sie sich ja.

Was aus den „grünen
Tisch" kommt, wird regel-
mäßig aufdie „lange Bank"
geschoben. F. Sch.-S.


— „Wie du blasiert bist, Irma. Du begeisterst dich auch
sür gar nichts."

- „Liebes Kind, einmal hab' ich mich für einen Mann
begeistert. And den hab' ich dann leider geheiratet."

Beim Kränzchen

Äausfrau (eine Besucherin bcobachtend): „Boshafte Persvn!
Iedesmal, wenn sie an der Kommode vorbeigeht, fängt sie
an zu niesen, nur damit die andern sehen, wie der Staub
emporwirbelt!"

Der Brunnen

Auf unserm Bahnhofe befindet sich ein Brunnen.
Aeber diesem ist eine Tafel angebracht, auf der mit
setten Lettern geschrieben steht: Kein Trinkwasser.

Trotz der wohlgemeinten Warnung aber hängt an der
Seite an einer Kette ein Trinkbecher.

Erstaunt über diesen Widerspruch fragte ich daher neu-
lich den Stationsdiener, warum denn dieser Becher da-
hinge, wenn das Waffer doch nicht zu Trinkzwecken dienen
solle. Worauf er sich hinter den Ohren kratzte und er-
widerte: „Ia mei, salls halt doch grad einmal einer
Durst hat." C- A. Lennig

llie Isge . . .

lliL Isge sLfllürfLN Irüb unci bsng,

U/i^ Lnsiwincisnnsitski'nnke, dlsssL sirsuen,
ttn melnes llsLLlnL sssnct nnllsng.

In isir^n Zgurnn Lusiluiulil sigL Lrnunn.

Uncl encllnL l'Lisit Linsi ÜLi' nn cien;
lliL UtlNL ÜULI unü nsinL s'Isgn
llnn gluinsinn IZnng vnrüdui'gLsin;
llnn 8ung üni' ungenüiitun Ingu . . .

Harl.n8 ^asrdsr

Ein Gymnasialprofeffor, dessen stehende Redensart
war: „Ich weiß garnicht, was Sie wollen; sangen Sie doch
mal von vorne an!", wurde eines Tages von Strolchen
angefallen und jämmerlich verdroschen. Zerbläut erhob sich
der Gelehrte. „Ich weiß garnicht, was Sie wollen; fange»
Sie doch noch mal von vorne an!" entsuhr es ihm.
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