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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 20.1895 (Nr. 210-222)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16558#0011
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L. Bleggendorfers l^umoristische Blätter.

3

KennMchen.

,,3st Ihre Fräulein Tochter musikalisch?"
„Freilich, trägt sogur 'n Mozartzoxf!"

K-u!

Lieutenant: „kserr Toinmer-

zienrat,morgen Schnitzeljagd?"
Lommerzienrat: „6alte mit!
em Lsotel?"

Arn L'ollfchaller.

„Ich muß mich beschweren, ich tzabe schon wieder
einen an mich gesandten Brief nicht erhalten!"
„N)as? Schon wieder? Sie sind ja der reinste
,Briefbeschwerer' I"

Zetbstverral.

„Nun, Lserr Schmidt, Sie hinken ja, was ist
denn los?"

„Ich hab' mich erkältet und da wirft sich, seit ich
den Beinbruch hatte, halt jede Trkältung sofort
dakin."

„Ia, das ist 'ne alte Lrfahrung; die Lrkältungen werfen

sich immer auf den schwächsten Teil; wenn ich 'mal 'ne
Lrkältung hab', so hab' ich oft wochenlang die gräßlichsten
Ropfschmerzen."

Doppelsiunig.

über das Dienstmädchen schimpft): „Aber Mama, so reite
doch Ilicht fortwährend auf dem Besen herum!"

Sekt!

^iegt der Triibsinn auf eurem Gemiit
' Linmal iin Uebermaße, —
lVandelt zur Schenke eiligen Schritts,
Greift zum Thainpagnerglase!

Glaubt's, die Freude, die euch schon lang
Feindlich hatte gemieden,

Läßt sich als Gaft bei eurem Tisch
Nieder und beut euch Frieden.

Oa, wo der Zaubrer Sekt regiert,
Scharen die guten Geister
Rasch sich um ihn — ein Lsoch darum
Solchem Lferren und Meister!
 
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