ÜÄeggendorsers k)uinoristische Blätter.
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Alodern.
„Ich hab' gehört, Du sollst heiraten — wann denn?"
„Das weiß ich nicht — norläufig fiab' ich mich
verlobtl"
Ie nachdern.
„Deine Lrbtante ist eben gestorben nnd Dn trägst nnr Lsalbtrauerl?"
„Ia, die lsälfte hat sie ineinein Vetter verinachtl"
Kindliche Änffassnng.
Mntter (vorlesend): „Anf senrigein Rosse sprcngte
der schöne sdrinz dnrch dcn lvalö."
Die kleine Grete (unterdrechend): „Maina, fiat sich
da der jdrinz nicht verbrannt?"
Auf der Keercise.
j?assagier (zum Schiffrarzt): „lserr Doktor, nieine
chran wird ernstlich seekrank, was kann inan
da tfiun?"
Arzt: „Ia, lgerr Miiller, da läßt sich nicht viel
machen. Ihre chrau Geinafilin wird wohl
oder übel anshalten inüssen, bis wir landen."
Gedankensplitter.
chunde wedeln, Menschen lächeln. Sirins.
Die beste Ieiteinteilnng ist diejenige, welche die
jdflicht diktiert._
Menschengeschick ist: stets vor Alternativcn zn
stehen. _
Durch Schaden wird nian klug, dnrch Lrfolg
aber meist — nicht klüger.
Die Menschen ganz kennen zn lernen, ist sür
die Linen eine Genngthnnng, sür die Anderen eine
Strafe. _ L- PP-
Des Stolzes Motto ist: ich bin,
Der Litelkeit: ich niöchte scheinen. Mnna.
Laß Dir an der Lhre der That genügen; eine
Belohnung verringert ihren lVert. G. S.
Die Frauen wollen nicht gut gesallen, sondern
— besser.
Man kann ost init dem Auge ärger verletzen,
als mit dem Mnnd. A. E.
lver niemals sagt: das weiß ich nicht,
versteht oft selbst nicht, was er sxricht l G. S.
Die Ltikette ist die Zwangsjacke der Gemüt-
lichkeit. _ M. W.
Moralische Schwäche erklärt sich daraus, daß
der Mensch viel sriiher Gewohnheiten annimmt,
ehe er sich Grundsätze zu bilden vermag. B. Schr.
Mancher verschmachtet lieber, als daß er von
dem schänmenden Becher des Lebens trinkt — nur
um seinen Nekrolog nicht zu trüben. Th. M.
Linem Genie ksindernisse in den lveg legen,
heißt Mel, einem gewöhnlichen Menschen Schwie-
rigkeiten bereiten, heißt wasser ins Feuer gießen.
Fl-
Die ^aupssache.
Gattin : „Ach, lieber Max, ich habe heut einen ganz reizenden winter-
mantel gesehen, und hättest Dn mich nur ein wenig lieb, würdest Dn ihn
mir kausen." — Gatte: „Sol nun was wiirde er denn kosten?" - Gattin:
„Das wciß ich nicht, aber der Rätin ist er von ihrem Mann abgeschlagen worden I"
Verbinderung.
Seegestad,/unter Lrlengezweig,
Da sitzt ein Nixlein verborgen;
Sie wartet des Ritters, mit dem sie ost
Geschäckert bis an den Morgen.
Lr schwamm so leicht und er schwamm so gut,
Ls war eiue helle chreude
Wenn sie, im wettstreit zerteilend die chlut,
Im See sich tummelten Beide!
Das Nixlein wartet noch ziemlich lang —
Schon leer ward es aus den Gewässern —
Da kam er: „Verzeihung, Ljolde, ich ließ
Meine Schwiinmblasen erst ausbessern!"
Th. M.
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Alodern.
„Ich hab' gehört, Du sollst heiraten — wann denn?"
„Das weiß ich nicht — norläufig fiab' ich mich
verlobtl"
Ie nachdern.
„Deine Lrbtante ist eben gestorben nnd Dn trägst nnr Lsalbtrauerl?"
„Ia, die lsälfte hat sie ineinein Vetter verinachtl"
Kindliche Änffassnng.
Mntter (vorlesend): „Anf senrigein Rosse sprcngte
der schöne sdrinz dnrch dcn lvalö."
Die kleine Grete (unterdrechend): „Maina, fiat sich
da der jdrinz nicht verbrannt?"
Auf der Keercise.
j?assagier (zum Schiffrarzt): „lserr Doktor, nieine
chran wird ernstlich seekrank, was kann inan
da tfiun?"
Arzt: „Ia, lgerr Miiller, da läßt sich nicht viel
machen. Ihre chrau Geinafilin wird wohl
oder übel anshalten inüssen, bis wir landen."
Gedankensplitter.
chunde wedeln, Menschen lächeln. Sirins.
Die beste Ieiteinteilnng ist diejenige, welche die
jdflicht diktiert._
Menschengeschick ist: stets vor Alternativcn zn
stehen. _
Durch Schaden wird nian klug, dnrch Lrfolg
aber meist — nicht klüger.
Die Menschen ganz kennen zn lernen, ist sür
die Linen eine Genngthnnng, sür die Anderen eine
Strafe. _ L- PP-
Des Stolzes Motto ist: ich bin,
Der Litelkeit: ich niöchte scheinen. Mnna.
Laß Dir an der Lhre der That genügen; eine
Belohnung verringert ihren lVert. G. S.
Die Frauen wollen nicht gut gesallen, sondern
— besser.
Man kann ost init dem Auge ärger verletzen,
als mit dem Mnnd. A. E.
lver niemals sagt: das weiß ich nicht,
versteht oft selbst nicht, was er sxricht l G. S.
Die Ltikette ist die Zwangsjacke der Gemüt-
lichkeit. _ M. W.
Moralische Schwäche erklärt sich daraus, daß
der Mensch viel sriiher Gewohnheiten annimmt,
ehe er sich Grundsätze zu bilden vermag. B. Schr.
Mancher verschmachtet lieber, als daß er von
dem schänmenden Becher des Lebens trinkt — nur
um seinen Nekrolog nicht zu trüben. Th. M.
Linem Genie ksindernisse in den lveg legen,
heißt Mel, einem gewöhnlichen Menschen Schwie-
rigkeiten bereiten, heißt wasser ins Feuer gießen.
Fl-
Die ^aupssache.
Gattin : „Ach, lieber Max, ich habe heut einen ganz reizenden winter-
mantel gesehen, und hättest Dn mich nur ein wenig lieb, würdest Dn ihn
mir kausen." — Gatte: „Sol nun was wiirde er denn kosten?" - Gattin:
„Das wciß ich nicht, aber der Rätin ist er von ihrem Mann abgeschlagen worden I"
Verbinderung.
Seegestad,/unter Lrlengezweig,
Da sitzt ein Nixlein verborgen;
Sie wartet des Ritters, mit dem sie ost
Geschäckert bis an den Morgen.
Lr schwamm so leicht und er schwamm so gut,
Ls war eiue helle chreude
Wenn sie, im wettstreit zerteilend die chlut,
Im See sich tummelten Beide!
Das Nixlein wartet noch ziemlich lang —
Schon leer ward es aus den Gewässern —
Da kam er: „Verzeihung, Ljolde, ich ließ
Meine Schwiinmblasen erst ausbessern!"
Th. M.