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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 20.1895 (Nr. 210-222)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16558#0072
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6^

L. Meggendorfers L)umoristische Blätter.

Was ist Vech?

Sonderbar.

„Nun wie vertragen 5ie sich mit
Ihrein jetzigen Lomxagnon?"

„Ach, hören 5ie mir ausl mit dem
mußmansich sortwährend herumstreiten,
wenn man mit ihm gut auskommen
willl"

Berfehlter DereinsMeck.

„wie, Lserr Schulze, Sie sind aus
unserem Sparverein ausgetreten? Ia,
warum denn eigentlich?"

„Ia wissen S', weil ich da am Ver-
einsabend immer so viel Geld an'bracht
hab'."

(Lin fchadenfroher Kerl.

„lvie, bserr Meier, Sie gehen auch
zu eiuer Ljochzeit? Ietzt habe ich immer
geglaubt, Sie seien ein Feind der Ehe
und interessieren sich nicht sür dergleichen."

„Ich komme auch bloß, um mich
an dem Anblicke des Gpsers zu
weiden."

Nestes Vertrauen.

Menu eiue schwiegersohnbedürftige Familie von einem
avisierten Freier in dem Nomeute iiberrascht wird, wo gerade
alle sechs Töchter — Schwarzbeerku chen gegessen haben l

Neue Krankheit.

„kjerr Aaufmann Schluder ist ganz plötzlich heftig erkrankt,
wie ich hörte?"

„Gewiß; er ist nicht mehr ganz abrechnungssähig I"

Drastifches Atittel.

„6e Iean, j?epi, Sperrstunde ist's und der Suffinger isr
wieder nicht zum erwcckeu ... I"

kserr: „Fürchten Sie sich denn nicht, bei dem heftigen Gewitter
> auf das Feld zu gehen?"

Bauer: „Na, jetzt nimmerl"

Ljerr: „Marum nicht mehr?"

Bauer: „weil nach der Statistik, wie der Psarrer sagt, in
unserer Gegend alle Iahr' nur einer vom Blitz 'troffen
wird — na, und den hat's heuer schon erwischtl"
 
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