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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 20.1895 (Nr. 210-222)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16558#0136
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s28

>»L. INeggendorfers ^umoristische Blätter.

Aeneidenswerl.

Altes Fräulein (liest): „Oie ägyp-
tischen j)yramiden ruheu aus mächtiger
quadratischer Basis uud verjiingeu
sich allmählich nach obeu. — Ach ja,
verjüugeu, die glücklichen pyra-
mideul"

Dergebens.

Auf die Äüße gefassen.

Die lieösie Zeii.

Tante: „5ag', Ljänschen, welche Zeit
ist Dir die liebste? Die Schulzeit
oder die Spielzeit?"

Ljänschen: „DieMahlzeit, Tantchenl"

S-tudent: „So Lsaussrau, heute wird
ordentlich studiert und darum zu
Lsause gebliebenl"

bsaussrau: „Mas, 5ie gehen heute
gar nicht aus. 5oll ich Ihnen
nochmal Bier holen lassen? bserr
Doktor?" (Geschieht.)

Lserr: „Denken Sie sich, Fräulein Mathilde,
ich träumte neulich, daß ich Ihnen
eine Liebeserklärung geinacht hättel"
chräulein (brärk): „Zu dumml"
cherr: „Nicht wahr, wie man nur so albernes Zeug träumen kann I"

Magd: „Soll ich noch eine oder zwei
Maß Bier holen?"

Student: „wie viel habe ich schon?"
Magd: „Zehn Maß."

Stu'dent: „lvas zehn Maßl das
da—dars nicht mehr vorkommenl
Gute Nacht! —

So nun g—gl—gleich ins Bett
und morgen geh' ich wieder in die
R-Kneipel"

Was mi so mnireröt.

^^as mi so umtreibt,

^o sreut und betrüabt
^ woiß net, was des ist?
g bi' scheint's verliabt.

I bi' scheint's verliabt, ja,
Gelt, sei m'er net bös I
I' bi's ja in di net,

I' bi's in d' Theres l"

„„Ietzt des, liaber Michel,
Ietzt des,"" lacht do d' Greth
„„Des hast amol wieder
Ganz pfiffig na'dreht!

doch kolossal! ksaben gewiß auch
nur die sastigsten Alxenkräuter
verzehrt, da sie gar so schmack-
haft sind l"

I' bi' drum au bös net
Und bi' net vertrist't,

So lang du in mi' net
verliabt amol bistl"" G. S.

(Ligert im Alpendorf.
 
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