Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst (21.1895 (Nr. 223-235))

Meggendorsers Humoristische Blätter.

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Äin ^astlokal

Koi Mmder.

„warum, cherr Dokter, gent
mir d' Zäh' so raus, daß
e koin Bisse saft meftr
beißa ka'?"

„Des ist koi Wunder net,
'r stoßet halt viel z'viel
mit Uirer scharfa Zung
dra 'nal"

Splitter.

Uas Schicksal ist zu ver-
gleichen mit einem Uellner,
der gerade diejenigen Diuge
von der Sxeisekarte (des
Lebens) streicht, nach denen
wir am meisten Axxetit
haben.

!Ver andere stets bewirft mit
Rot,

Dem thut ein Bad gewaltig
not.

Thorheiten aus schönem
Munde bemerkt man nicht,
weil mau mehr aus den
Nund achtet, als auf die
worte, die er sxricht.

Für eine Schwarzgelockte
glüht

Lin Mann von seurigem
Gemüt;

lVer schwärmend blickt zum
Monde,

Erglüht sür eine Blonde.

Göthe sagt: „Man ist uur
eigentlich lebendig, wenn
man sich des lvohlwollens
anderer sreut". Man er-
sreut sich aber meistens nur
dann des lVohlwollens an-
derer, wenn man eigentlich
nicht mehr lebendig ist.

(Lin Dergteich.

„Lserr Studio, Sie sehen ja aus wie 'ne ueue Straßel"
„wieso?"

„Na so srisch gepflastert I"

Tourenberichi
vom tehten Kalinobali.

polonais'
ü rnon uiso
Ganz pausiert:
Imponiert I

walzer eins,
Irma Leius —
Zweimal 'ruin
Dann xunktum.

Folgt Mazur' —
Reiue Spur;

Zum Buffet,

Tasse Thee.

Schottisch d'rauf;
Sah nich' aus,
Raviar
Besser war.

walzer zweil
Ietzt herbei — :

Miß Rnoxelt
lseidengeld. —

Bei «Vuadrill'
Schicksalswill':

Vis L vis
Ich uud sie.

Lotillon,

Iawort schon l
'j)a brummt noch —
Rrieg se' doch.

Tschiudrädrä:

Zum Souper.

Alter — Sekt-

Zugedeckt:

Rreuzfidel,
lserz und Seel' —
Lnde war:

„choch Brautpaar l"