Meggendorfers Huinoristische Blätter.
87
(Kul weggegomin'n.
(Sächsisch).
Lciistmals ging ich 5ie schbatzieren
Bei 'ner Gälde, achherrje,
Und'neinSchmntz, de ganze Schtraße
U)ar een Schokeladesee!
bsär'nse, wär' in blanken
Schtiemeln
Ich gegangen, hätt' erwischt
Ich än'n Schnubben — doch in
Gum mi-
Schuhen, säh'nse, that's mer
nischt! Th. M.
Alcchkrugkock.
„lVas ist denn das für ein Lsöllenlärm?"
Wirtin: „Ach meine drei Töchter singen
„Ach so, sie terzetern also!"
Wie bats uur kommen können.
/<üs treibt so manches Mißversteh'n
Viel Menschen auseinander,
Die, könnten sie ins Lserz sich seh'n,
Froh blieben bei einander.
Man wägt die Silben statt des lvorts,
Die lVörter statt der lvorte,
Und „hie und da" wie „allerorts",
kis.no wird zuiu korts.
So wird ein Rißchen schnell zum Riß,
Und auf manch bitter Trennen
Folgt dann der Frage Aümmernis:
„lVie hat's nur kommen können?"
lVie's kam? lVeil nie für Sein und Schein
Das rechte Maß die stnden,
DieAleines groß und Großes klein,
lVie's leider Brauch, emxfinden.
Petcr Sirius.
Im Theater.
„G, zeigen Sie mir doch, wo
die Rerenseuten sitzen I"
„Dort liuks ist die Freibauk."
Kektpartie.
„Sagen Sie 'mal, wie war deun
das gestrige Fest?"
Lieutenant: „Famos, nur
so in Sekt gexlätschertl"
Teures Vergnügen.
„lVaren Sie beiin gestrigen lVohl-
Ihätigkeits-Ronzerte?"
„Gewiß, so teuer hab' ich mich schon
lange nicht gelangweiltl"
Ueues Wort.
„Schlauch, ich hab' mir einen Gigerl-
stock bestelltl"
„Du bist verrücktl"
„Gho l weißt Du, einen der hohl ist,
und den laß' ich vor dem bseimgehen noch
'mal mit Bier füllenl"
Kasernenhofbtüte.
Feldwebel (beim verlesen): „Ia was ist denn das? Da fehlt ja wieder die lhälstel
Ich glaube die Aerls denken, sie sind Reichstagsabgeordnetel"
87
(Kul weggegomin'n.
(Sächsisch).
Lciistmals ging ich 5ie schbatzieren
Bei 'ner Gälde, achherrje,
Und'neinSchmntz, de ganze Schtraße
U)ar een Schokeladesee!
bsär'nse, wär' in blanken
Schtiemeln
Ich gegangen, hätt' erwischt
Ich än'n Schnubben — doch in
Gum mi-
Schuhen, säh'nse, that's mer
nischt! Th. M.
Alcchkrugkock.
„lVas ist denn das für ein Lsöllenlärm?"
Wirtin: „Ach meine drei Töchter singen
„Ach so, sie terzetern also!"
Wie bats uur kommen können.
/<üs treibt so manches Mißversteh'n
Viel Menschen auseinander,
Die, könnten sie ins Lserz sich seh'n,
Froh blieben bei einander.
Man wägt die Silben statt des lvorts,
Die lVörter statt der lvorte,
Und „hie und da" wie „allerorts",
kis.no wird zuiu korts.
So wird ein Rißchen schnell zum Riß,
Und auf manch bitter Trennen
Folgt dann der Frage Aümmernis:
„lVie hat's nur kommen können?"
lVie's kam? lVeil nie für Sein und Schein
Das rechte Maß die stnden,
DieAleines groß und Großes klein,
lVie's leider Brauch, emxfinden.
Petcr Sirius.
Im Theater.
„G, zeigen Sie mir doch, wo
die Rerenseuten sitzen I"
„Dort liuks ist die Freibauk."
Kektpartie.
„Sagen Sie 'mal, wie war deun
das gestrige Fest?"
Lieutenant: „Famos, nur
so in Sekt gexlätschertl"
Teures Vergnügen.
„lVaren Sie beiin gestrigen lVohl-
Ihätigkeits-Ronzerte?"
„Gewiß, so teuer hab' ich mich schon
lange nicht gelangweiltl"
Ueues Wort.
„Schlauch, ich hab' mir einen Gigerl-
stock bestelltl"
„Du bist verrücktl"
„Gho l weißt Du, einen der hohl ist,
und den laß' ich vor dem bseimgehen noch
'mal mit Bier füllenl"
Kasernenhofbtüte.
Feldwebel (beim verlesen): „Ia was ist denn das? Da fehlt ja wieder die lhälstel
Ich glaube die Aerls denken, sie sind Reichstagsabgeordnetel"