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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 22.1895 (Nr. 236-248)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16560#0129
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jlNeggeudorsers Humoristische Blätter.

s25

Der Sepp.

Aatal.

„pech! 6at mir der Gnkel versprochen, daß
er meinem Lrstgeborenen an jedenr Gebnrtstage
bundert Mark geben wird und jetzt konnnt der
Iunge am nennundzwanzigsten Februar
aus die Melt!"

(Kemüllich.

Staatsanwalt: „ . . . Und somit beantrage

ich das sür diesen Fall höchste zulässige Stras-
maß von ö Iahren ..."
lllngeklagter (unterbrcchend): „Gha, kserr Staats-
anwalt, a so mit a'm guaten alten
Bekannten uinzugeh'n!"

^m U?inter, da is 's drautzen z' kalt,

Drum geht der Sepp ins tVirtshaus halt;
Iin Suinma is 's im Wirtshaus kühl,

Dann plagt'n a der Durst so viel;

kvann er a Geld hatz muaß er geh'u,

Denn da thuat si's vo selbst vasteh'n;

IVann 's gar is, geht er aa, der Lump,

U)o auderscht kriagt er nir aus Pumpl

So sitzt der Sepp jahrans, jahrein
Den ganzen Tag im wirtshaus d'rein:

IVill aner 'was — gibt's eahm koan Buah —
A Grund der stnd't si' scho' dazua!

O E. W.

Kafernerrhofblülerr.

„Neusch, Sic wollen wohl zur Infanterie übertreten! ?"

(Lrrlfellungskur.

spieler): „Fassen Sie das Gewehr nicht so zärtlich an,
Müller, Sie spielen jetzt nicht ,der Müller und sein
Rind'!"

Nus einem Uoman.

„Als der Gras geendet, lächelte Susanna, ohne
eine Miene zu verziehen."

Nolgfam.

A.: „lserr jdrosessor, warum gehen Sie denn heute
den ganzen Tag mit ossenem Regenschirm herum,
wir haben doch jetzt das schönste Wetter?"

Prosessor:„ So? meine chrau hat heut' srüh gesagt,
es regnet."

Umfchricben.

lserr: „wann hat denn Ihr Vater, der lserr Sani-
tätsrat, Lprechstunde, gnädiges Fräulein?"
Fräulein: „Papa von q.—5 Uhr Rachmittags, Mama
aber jederzeit."

Run, wie ist die Aur ausgesallen?"

Ausgezeichnet — schau'n 5ie nur, wie schlecht ich ausseh'I
 
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