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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 27.1896 (Nr. 301-313)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16565#0047
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München

Lorneliusstrciße ^

5? 305.

Abonnement pro Duarlal Mk. 3.—. bei allen Buch- und Runftbandlungen, Zeitungs-Expeditionen
und ssoftänitern (Nr. 4452 des deutschen Reichspostzeitungs-Verz., Nr. 2148 des österr. Zeitungs-
Buches); bei direkter Zusendung per Rreuzband in Deutschland und Vesterreich Mk. 3.25, ins Ausland
Mk.3.60 — k'ro«. 4.50. Einzelne Rummern 25 Pf. Inserate 60 Pf. die Nonpareille-Zeile.

Wien

Gpernring >5


XXVII. Nr. 5.

(Alle Rechte für sämtliche Ar.ke' und Illust'-ationen vorbehalten.)

Was dem L>otetier Alacker passterte.

von ihm selbst erzäblt.

ch schickte einmal in der ganzen Stadt herum um Alein-
geld aufzutreiben, konnte jedoch trotz aller Müste nur sehr
wenig erstalten Da kam meinem Vberkellner Karl der
Gedanke, sich welchcr beini lNauteinnehmer zu verschasfen. Er
schickt also den piceolo, der als der größte Ausbund bekannt war,
zu dem lNautner, giebt istm Bankoten mit und sagt er solle
ja recht bald wieder kommen. lvir waren wirklich alle erstaunt
iiber die sonst nie gewostnte Pünktlichkeit des Burschen, er
brachte sein Nleingeld pünktlich. Ls danerte aber keine halbe

Stunde, so erstalte ich einen Brief von lNautner Schermaul mit
nachstcstendem Jnhalt:

Sehr geehrter iferr lNackerl

Es ist wirklich sehr bedaucrlich, daß Sie so einen Gassen-
buben zu einem Nellner ausbilden lassen. Dcr Bursche
hat beim verlassen ineines lsauses aus meinem Garten
die schönsten Trauben gestohlen, ich ersuche Sie daher, diesen
Buben zu strafen. Mit freundlichem Gruß

lN. Schermanl, lNautner.
 
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