Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst (27.1896 (Nr. 301-313))

Neggendorfers Humoristische Blätter.

Druckfehler.

Dio gestriqe Auffiikrimg der Supven-
see war tadellos.

Ls war dem schwachen Schneider
unmöglich, das mutigc Pferd zu biigeln.

Einige fleißige Arbeiter finden siir
läugere Zeit lohnende Beschäftigung auf
meinem Hut.

v. jdeschke, Rittergutsbesitzer.

Voshast.

Schriftstellcr: „wie gefällt Ihnen der
erzählte Stoff, iferr Doktor? Soll ich
ihn ausfiihren?"

Aritiker: „!v e m?"

Rolge.

„Der Baron liebtc die Uleine rasend?"
„Ia nnd deshalb hat sie ihn in die
Zwangsjacke der Lhe gestecktl"

Drduungsliekend.

st err <sein Testanient dikliercnd): „Utein
Diener bekommt tausend Thalcr . . . .

untcr Abzug von zwei Nark fiir eine
zerbrochcne Ivasserkaraffe I"

Alodern.

I unger Rechtsanwalt: „Sie wiinschcn
sich von mir verteidigen zu lassen?"

Ulient: „Je nachdem; was wiirden Sie
zum Beispiel zahlen, wenn Sie mich
frei kricgen?"

(Kut erktärl.

Llschen: „Mer ist denn das, paxa?"
vater: „Das ist ein mit scharfen
Strichen gezeichneter, vorzüglich
getrosfener Stadienkopf,"

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Wie hc rcchnet.

Anna: „Gnädigc Frau haben mich doch als Dienstmädchen und Aöchin engagiert
- dieser hier ist der Schatz von der Röchinl"

Äuter Rat.

lsauptmann <zu deu abgeheuden Ueservistculi „Leute, und nun bald heiraten —
daß Ihr 's Gehorchen nicht verlerntl"

Verschnappt.

Fiirst: „Meinc Dichtungen sollen nach meinem Tode publizicrt wcrden."
bfanshofmcister: „Den Schmerz möge uns bsohcit noch recht lange orsparcnl"

Die Logilr der Dunnnen.

„Mit der Dummheit käuipfen Gütter selbst vergobensl" —
a.albot rief's am Lnde seines Lcbens;

Ieder Dumme glaubt seitdem in seinem tvahn,

Daß ihm selbst die Götter unterthan. Mikado.

iKerufsstandpunkt.

A. : „Gratuliere, Ramerad, zu Dcincr verlobung; aber unter uns: weißt Du, daß Du

der vierte Bräutigam Deinor Auserwählten bist?"

B. : „kveiß schon, weiß schon; reizt mich, eine so oft verlassene jdosition

meinerseits zu haltenl"